Pressebericht vom 20.05.2016

Pressebericht vom 20.05.2016 Inhalt:

891.Brand einer Einzelzelle in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim

892. Wechseltrick in der Isarvorstadt

893. 24. Rauschgifttoter in München

894. Falsche Handwerker in Thalkirchen und Solln

895. Zwei Täter nach mehreren Trickdiebstählen ermittelt

896. Gefährliche Körperverletzung durch jugendliches Zwillingsbruderpaar – Pasing

897. Jugendlicher Intensivtäter mit Drogen kontrolliert - Hasenbergl

898. Betrunkener tritt U-Bahnfahrgast ins Gesicht und schlägt ältere Dame an den Hals - Giesing

899. 45-Jährige verletzt 54-Jährigen mittels Messer – Allach

900. Pressekonferenz: Polizeilicher Schusswaffengebrauch nach Bedrohungslage eines 26-Jährigen - Ludwigsvorstadt

891. Brand einer Einzelzelle in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim Ein 21-jähriger Gefangener, welcher seit Februar in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim einsitzt, bekam gestern von der Anstaltsleitung einen Arrest.

Etwa 10 Minuten nach seinem Einschluss in seiner Einzelzelle drückte er den Notruf. Ein zu ihm eilender 38-jähriger Justizbeamter bemerkte auf dem Weg schon Brandgeruch.

Der 21-Jährige hatte sein Bett angezündet und wurde durch die Justizbeamten sofort aus seiner Zelle geholt. Im Anschluss daran bekam er einen epileptischen Anfall und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Andere Personen wurden nicht verletzt.

In der Zelle entstand durch das Feuer und durch Ruß und Rauch ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Das Kommissariat 13 (Brandermittlungen) übernahm die Ermittlungen.

892. Wechseltrick in der Isarvorstadt Am Dienstag, 17.05.2016, gegen 17.00 Uhr, kam ein bislang unbekannter Mann in weiblicher Begleitung in ein Eiscafé in der Isarvorstadt. Er bestellte eine Kugel Eis und wollte den Betrag von 1,60 Euro zunächst mit einem 50 Euroschein bezahlen. Er entschied sich jedoch um, nahm den 50 Euroschein wieder an sich und bezahlte anschließend mit einem 10 Euroschein.

Danach verwickelte er die 22-jährige Verkäuferin in ein Gespräch und fragte, ob sie 50 Euro wechseln könne. Dies bejahte die junge Frau und überreichte 50 Euro in kleinen Scheinen. Der Unbekannte nahm die Scheine zusammen mit seinem 50 Euroschein an sich, ohne dass es die Verkäuferin bemerkte. Den Schaden entdeckte sie erst bei der Kassenabrechnung.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, 40 bis 50 Jahre alt, ca. 175 cm groß, kurze schwarze Haare, Drei-Tage-Bart, kräftige Statur, große Nase, sprach hochdeutsch.
Bekleidet mit einer blauen Jeans und schwarzer Sweat-Shirt-Jacke.

Täter 2:
Weiblich, ca. 30 bis 40 Jahre alt, lange braune Haare. Bekleidet mit einer braunen Lederjacke und einem orangefarbenen T-Shirt.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

893. 24. Rauschgifttoter in München Am Vormittag des Mittwoch, 18.05.2016, riefen Anwohner eines Anwesens in Kleinhadern die Polizei, nachdem sie einen Nachbarn seit längerer Zeit nicht mehr gesehen hatten und sein Briefkasten überquoll.

Bei der Wohnungsöffnung durch die Berufsfeuerwehr München wurde der 61-jährige Bewohner tot aufgefunden.

Bei dem Verstorbenen konnten Utensilien für den Konsum von Drogen festgestellt werden. Der 61-Jährige war als Konsument harter Drogen bereits polizeilich bekannt.

Hinweise auf ein Fremdverschulden ergaben sich bei den kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht.

Es handelt sich somit um den 24. Rauschgifttoten im Jahr 2016 im Bereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
2014: 19 Personen
2015: 31 Personen

894. Falscher Handwerker in Thalkirchen und Solln Am Freitag, 13.05.2016, klingelte ein bislang unbekannter Mann an einer Wohnungstür in der Pognerstraße in Thalkirchen.
Als die 86-jährige Bewohnerin öffnete, gab er an, Wasserleitungen überprüfen zu müssen. Die genauen Vorgänge in der Wohnung konnten aufgrund der deutlichen altersbedingten Einschränkungen der Rentnerin nicht ermittelt werden.

Während der Anwesenheit des unbekannten Mannes wurde aus dem Schlafzimmer eine Geldkassette mit mehreren Tausend Euro entwendet. Einen zweiten Täter hatte die 86-Jährige nicht bemerkt.

Täterbeschreibung (Thalkirchen):
Männlich, ca. 180 cm groß, dunkle kurze Haare, sprach hochdeutsch.

Ein weiterer Fall ereignete sich am Dienstag, 17.05.2016, gegen 12.10 Uhr, in der Wilhelm-Busch-Straße in Solln. Eine 76-jährige Rentnerin kam vom Einkaufen zurück, während sich zwei bislang unbekannte Männer bereits vor der Haustür aufhielten und so taten als würden sie einen Namen auf dem Klingelbrett suchen. Als die Rentnerin die Haustür öffnete, folgten ihr die beiden Täter.

Einer der Männer folgte der 76-Jährigen in aufdringlicher Weise bis in ihre Wohnung. Der zweite Täter hielt sich währenddessen zurück. Der Mann gab sich in der Wohnung als Handwerker aus und sagte, er müsse den Wasserdruck aufgrund eines vorangegangenen Wasserrohrbruches überprüfen. Dazu lotste er die Rentnerin in das Badezimmer und bat sie das Wasser aufzudrehen.

In dieser Zeit drang der zweite Mann in die Wohnung ein und entwendete Schmuck aus einer Kommode im Schlafzimmer. Den Angaben der Rentnerin zufolge hatte sich der erste Täter ca. 10 Minuten in der Wohnung aufgehalten. Den zweiten Täter hatte sie nicht bemerkt.

Täterbeschreibung (Solln):
Männlich, 20 bis 25 Jahre alt, ca. 170 cm groß, rundes Gesicht, kurze blonde Haare, blasse Hautfarbe, sprach hochdeutsch ohne Akzent, Drei-Tage-Bart, kräftige Statur. Bekleidet mit einem Sweatshirt und darunter ein T-Shirt.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Pognerstraße (Thalkirchen) und in der Wilhelm-Busch-Straße (Solln) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesen Trickdiebstählen stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


895. Zwei Täter nach mehreren Trickdiebstählen ermittelt Zwei zum damaligen Zeitpunkt 33 und 37 Jahre alte Männer wurden am 16.12.2015 nach einem versuchten Trickdiebstahl durch Polizeibeamte der Inspektion Gauting auf frischer Tat festgenommen.

Im Wagen der Beschuldigten fanden die Polizeibeamten damals zwei Mobiltelefone deren Auswertung ergab, dass ein Handy Ende November 2015 in München, im Stadtteil Gern, eingeloggt war, wo zu diesem Zeitpunkt ein Trickdiebstahl stattgefunden hatte.

Unmittelbar nach dem Diebstahl in München wurde von dem Handy des 33-Jährigen der Besitzer eines An- und Verkaufsgeschäfts im Bereich Augsburg angerufen. Weitere Ermittlungen ergaben, dass das in München im Stadtteil Gern entwendete Silberbesteck von diesem Händler angekauft und für ein Vielfaches weiterverkauft worden war.
Gegen den 38-jährigen Mann werden gesonderte Ermittlungen wegen gewerbsmäßiger Hehlerei geführt.

Im Januar 2016 teilte der Sohn der Geschädigten mit, dass sie auf einer Verkaufsplattform eingestelltes Besteck gefunden hätten, das mit dem bei ihnen gestohlenen identisch sei. Ermittlungen bei dem Anbieter des Bestecks führten dann letztlich wieder zu dem An- und Verkäufer im Bereich Augsburg. Der Anbieter des Bestecks konnte nicht davon ausgehen, dass es sich um Diebesgut handelte, ein strafbares Handeln dieses Mannes ist nicht zu erkennen. Das Besteck war zum Zeitpunkt der Ermittlungen, mit wenigen Ausnahmen, bereits für mehrere Tausend Euro nach Lüdenscheid weiterverkauft worden.

Die meisten Teile des Bestecks konnten dort schließlich sichergestellt werden. Wenige andere Teile konnten im Rahmen einer Durchsuchung in den Räumlichkeiten des Augsburger An- und Verkaufsgeschäfts aufgefunden und sichergestellt werden.

Gegen den Hauptbeschuldigten, einen mittlerweile 34-jährigen Deutschen aus dem Kreis Augsburg, wurde Haftbefehl beantragt, der vom Ermittlungsrichter auch erlassen wurde.
Der Mann befindet sich in Untersuchungshaft.

896. Gefährliche Körperverletzung durch jugendliches Zwillingsbruderpaar - Pasing Am Mittwoch, 18.05.2016, gegen 22.35 Uhr, waren ein 46-jähriger Münchner und seine 48-jährige Begleitung Gäste eines Lokals in der Landsberger Straße.

Nachdem beide die Lokalität verlassen hatten, warteten sie kurz auf das Eintreffen eines Taxis. Zeitgleich kamen zwei 17-jährige Brüder des Weges und suchten offenbar Streit. Kurz nachdem sie das dort auf das Taxi wartende Pärchen angesprochen hatten, eskalierte die Situation und einer der Brüder schlug dem 46-Jährigen ohne jeglichen Grund mit der Faust ins Gesicht. Zur Unterstützung seines Bruders ergriff nun auch sein Zwillingsbruder die Oberarme des Opfers und hielt ihn fest, so dass ihm weitere Faustschläge in Richtung Kopf verabreicht werden konnten. Der 46-Jährige ging benommen zu Boden. Dessen Begleiterin, die zu Hilfe kommen wollte, wurde ebenso zu Boden gestoßen.

Die Zwillingsbrüder ließen den 46-Jährigen mit nicht unerheblichen stark blutenden Gesichtsverletzungen zurück und flüchteten.

Ein 29-jähriger Zeuge, der zufällig mit dem Auto vorbeikam und den Angriff verfolgen konnte, eilte den Brüdern nach und konnte einen der beiden bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Dem anderen Bruder gelang zunächst die Flucht. Dieser konnte am Folgetag, Donnerstag, 19.05.2016, gegen 09.00 Uhr, in der Polizeiinspektion 45 (Pasing) festgenommen werden, als er sich mit noch blutverschmierten Händen nach dem Verbleib seines Bruders erkundigte.

Das Brüderpaar wurde am Donnerstag, 19.05.2016 dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt. Dieser erließ gegen beide Haftbefehle.


897. Jugendlicher Intensivtäter mit Drogen kontrolliert - Hasenbergl Am Dienstag, 17.05.2016, gegen 17.10 Uhr, wurde ein 17-Jähriger in der Grünanlage am Heinrich-Braun-Weg von einer Fußstreife der Polizeiinspektion 43 (Olympiapark) einer Personenkontrolle unterzogen. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte in seiner Hosentasche eine Konsumeinheit Marihuana in Alufolie eingewickelt aufgefunden werden.

Der 17-Jährige wird seit April 2015 beim Kommissariat 23 als jugendlicher Intensivtäter geführt.

898. Betrunkener tritt U-Bahnfahrgast ins Gesicht und schlägt ältere Dame an den Hals - Giesing Am Mittwoch, 18.05.2016, gegen 18.45 Uhr, fiel ein alkoholisierter 47-Jähriger bereits im Vorfeld am U-Bahnhof Innsbrucker Ring auf, wo er Passanten anpöbelte und sogar einem einen Döner entriss.

Beim Einsteigen in die U2 schlug er einer älteren Dame mit dem Unterarm gegen den Hals.

In der U-Bahn in Richtung Feldmoching verhielt er sich weiterhin aggressiv, pöbelte Fahrgäste an und belästigte vornehmlich Frauen, indem er vor ihnen seine Hände zu Fäusten ballte und Schlagbewegungen andeutete. Nachdem er sich gesetzt hatte, sprach er eine Frau an und äußerte dabei wirre und unflätige Dinge. Als die Frau aufstand, wurde sie von ihm zurückgehalten, woraufhin ihn ein anderer Fahrgast ansprach, dass er dies unterlassen solle. Der Mann ließ die Frau los und trat stattdessen mit der Schuhspitze gegen das Kinn der ihm schräg gegenüber sitzenden Frau. Die Frau trug Kopfhörer und war in eine Zeitung vertieft, sodass sie das Vorgeschehen vermutlich nicht mitbekommen hatte.

Der 47-Jährige wurde daraufhin von mehreren Fahrgästen festgehalten, trat dann allerdings nochmals in Richtung Oberkörper oder Kopf der Frau. Die Fahrgäste stiegen mit dem Täter am U-Bahnhof Giesing aus. Dort kam eine Polizeibeamtin hinzu, die das Geschehen im Nebenwaggon mitbekommen hatte.

Die geschädigte Frau sowie ihre Verletzungen sind unbekannt. Auch die Frau, die in der U-Bahn zuerst angesprochen wurde, ist noch nicht bekannt. Ebenso wie die ältere Dame, die beim Aussteigen angegangen wurde.

Gegen den 47-jährigen Beschuldigten wird seitens der Staatsanwaltschaft Haftbefehl beantragt.

Zeugenaufruf:
Personen, die zu der unbekannten weiblichen Geschädigten, welche in der U-Bahn zwischen Innsbrucker Ring und Giesing mit Tritten angegangen wurde (ca. 30-40 Jahre alt, trug eine grüne Jacke) sowie zu der älteren Dame, welche von dem Beschuldigten um ca. 18.45 Uhr beim Einsteigen in die U 2 am Hals geschlagen wurde, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

899. 45-Jährige verletzt 54-Jährigen mittels Messer – Allach Am Mittwoch, 18.05.2016, kurz vor 13.00 Uhr, teilte ein 54-Jähriger Münchner über den Polizeinotruf 110 mit, dass er von seiner Freundin nach einem Streit mit einem Messer in den Bauch gestochen wurde.

Der 54-Jährige konnte beim Eintreffen der ersten Polizeikräfte vor seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Allach angetroffen werden. Der 54-Jährige wurde von dem verständigten Notarzt behandelt und kam mit einer Stichverletzung im Bauch zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Er musste operiert werden, befindet sich derzeit jedoch außer Lebensgefahr.

In der Wohnung konnte eine 45-jährige Thailänderin angetroffen werden, die offenbar erst seit 10 Tagen in Deutschland bei dem Geschädigten lebt.
Zivilkräfte der Polizeiinspektion 44 konnte diese mit Unterstützung von Angehörigen der Polizeihundestaffel widerstandslos vorläufig festgenommen werden.

Bei ihrer Vernehmung bei der Mordkommission München am Tattag, machte die Tatverdächtige eine Notwehrhandlung geltend, da sie ihren Angaben nach vom Geschädigten zuvor geschlagen worden sei.

Der Geschädigte konnte erst am gestrigen Donnerstag vernommen werden und bestritt hier Gewaltanwendung von seiner Seite.

Hintergrund des Streits dürften Differenzen bezüglich einer gemeinsamen Zukunft in Thailand sowie dem Umgang innerhalb der Beziehung allgemein sein.

Aufgrund des aktuellen Ermittlungsstandes wurde die Tatverdächtige ohne Vorführung beim Ermittlungsrichter aufgrund Entscheidung der Staatsanwaltschaft München I auf freien Fuß gesetzt.

Die Ermittlungen dauern an.

900. Pressekonferenz: Polizeilicher Schusswaffengebrauch nach Bedrohungslage eines 26-Jährigen - Ludwigsvorstadt Am Donnerstag, 19.05.2016, gegen 14.15 Uhr, ging über den Notruf bei der Einsatzzentrale der Münchner Polizei die Mitteilung ein, dass sich im Bereich des Kaiser-Ludwig-Platz ein verwirrt wirkender Mann mit einem Messer in der Hand befindet.

Dies führte zu einem sofortigen Polizeieinsatz mit zahlreichen Einsatzkräften und Funkwägen.

Bei der beschriebenen männlichen Person handelt es sich um einen 26-jährigen in München lebenden Mann.
Er konnte zu Fuß auf der Herzog-Heinrich-Straße über die Lindwurmstraße in Richtung Kapuzinerplatz von Polizeibeamten lokalisiert werden.

Die Beamten folgten der Person zu Fuß und mit Fahrzeugen. Dabei versuchten sie ihn anzusprechen und anzuhalten. Der verwirrt wirkende Mann hielt die Polizeibeamten jedoch mit einer größeren Küchenschere auf Abstand und ließ eine Annäherung, durch Stichbewegungen in Richtung der Beamten, nicht zu.

In der Kapuzinerstraße griff der 26-Jährige einen Polizeibeamten mit der Schere an, nachdem er sich ihm genähert hatte. Daraufhin wurden ein Warnschuss und in der Folge gezielte Schüsse gegen den verwirrt wirkenden Mann abgegeben. Inwieweit der 26-Jährige hierbei verletzt wurde, ist Bestandteil der fortlaufenden Ermittlungen.

Der Mann blieb stetig in Bewegung und stach auf seinem Weg unter anderem mit der Schere, unter massiver Gewalteinwirkung, auf ein Polizeifahrzeug ein.

Im Anschluss bewegte sich der 26jährige Münchner weiter zu Fuß in Richtung Kapuzinerplatz. Hier stürmte er auf einen Beamten zu, der sich ihm näherte und hielt hierbei die mitgeführte Schere in drohender Haltung über dem Kopf, um von oben auf den Polizisten einzustehen. In dieser Notsituation kam es zu weiteren Schussabgaben. Der Angreifer wurde dabei mehrfach getroffen und ging zu Boden.

Durch die Polizeibeamten wurde der 26-Jährige unverzüglich medizinisch erstversorgt. Von den alarmierten Rettungskräften wurde der Mann in ein Münchner Krankenhaus verbracht. Dort wurde er notoperiert. Sein Gesundheitszustand ist stabil. Er befindet sich aktuell nicht in Lebensgefahr.

Von den polizeilichen Einsatzkräften wurde niemand verletzt.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen ergaben sich Hinweise, die auf eine mögliche psychische Erkrankung des 26-Jährigen hindeuten.


Gegen den 26-Jährigen wird wegen Bedrohung, versuchte gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie gemeinschaftlicher Sachbeschädigung ermittelt.

Die Ermittlungen diesbezüglich werden beim Kommissariat 24 des Polizeipräsidiums München geführt.

Die weiteren Untersuchungen bezüglich des Schusswaffengebrauchs werden durch das Bayerische Landeskriminalamt, mit Absprache der Staatsanwaltschaft München I, geführt.