Stade (ots) - Am heutigen Nachmittag kam es gegen 15:10 h im Alten Land in Hollern-Twielenfleth auf der Landesstraße 140 zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem drei Motorradfahrer schwere und ein Autofahrer leichte Verletzungen erlitten.
Zu dem Zeitpunkt war eine Gruppe von Motorradfahrern aus Richtung Stade kommend in Richtung Grünendeich unterwegs.
Bei km 1,8 kam dann ein 58-jähriger Fahrer einer Kawasaki aus Buxtehude vermutlich aufgrund eines Fahrfehlers in einer dortigen S-Kurve auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort mit dem entgegenkommenden VW-Bus eines 38-jährigen Fahrers aus Hamburg.
Dieser konnte den Unfall offenbar nicht voraussehen und hatte auch keine Möglichkeit mehr auszuweichen bzw. zu bremsen. Durch den Aufprall geriet der VW-Bus seinerseits auf die Gegenfahrbahn und die hinter dem Buxtehuder Kradfahrer fahrende 46-jährige Yamahafahrerin aus Oyten konnte diesem zwar zunächst noch ausweichen, kollidiert dann aber mit dem VW-Bora eines 28-jährigen Fahrers aus Grünendeich, der ursprünglich hinter dem VW-Bus in Richtung Stade unterwegs war. Der dritte Yamahafahrer, ein 48-jähriger Buxtehuder konnte dann nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß mit dem VW-Bus auf seiner Fahrspur zusammen.
Alle drei Kradfahrer wurden auf die Fahrbahn oder in den Seitenraum geschleudert und erlitten dabei schwere Verletzungen. Sie wurden nach der Erstversorgung durch die Notärzte aus Stade und Buxtehude sowie den Notarzt des Hamburger Rettungshubschraubers Christoph Hansa mit schweren Verletzungen nach Hamburg geflogen oder vom Rettungsdienst in die Elbekliniken nach Stade und Buxtehude eingeliefert.
Der VW-Busfahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt, musste aber ebenfalls vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht werden. Der Borafahrer, seine Ehefrau und deren Kind blieben bis auf einen Schock unverletzt.
Alle an dem Unfall beteiligten Motorräder und Fahrzeuge wurden schwer beschädigt, der Gesamtschaden wird auf über 20.000 Euro geschätzt.
Die Feuerwehr Hollern-Twielenfleth rückte mit ca. 25 Feuerwehrleuten an der Unfallstelle an. Sie unterstützte den Rettungsdienst bei der Erstversorgung der Verletzten, sicherten die Unfallstelle und die Unfallfahrzeuge ab und nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf.
Die L 140 musste für die Zeit der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie die Unfallaufnahme für mehrere Stunden voll gesperrt werden, der Verkehr wurde mit Hilfe der Feuerwehr örtlich umgeleitet. Zu größeren Behinderungen kam es dabei aber nicht.
Fotos vom Unfall in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stade
Pressestelle
Rainer Bohmbach
Telefon: 04141/102-104
E-Mail: rainer.bohmbach@polizei.niedersachsen.de