Dortmund, Herne, (ots) - Zwei Gruppen von je drei Mädchen im Alter zwischen 14 und 16 Jahren prügelten sich am Sonntagabend (22. Mai) am S-Bahn Haltepunkt Dortmund Stadthaus. Eine 15-Jährige musste mit einer Augenverletzung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Bundespolizei nahm die Ermittlungen zum Tathergang auf.
Wegen Gleisüberschreitungen im Bahnbereich wurden Bundespolizisten gegen 22.00 Uhr am S-Bahn Haltepunkt Dortmund Stadthaus eingesetzt. Auf dem Bahnsteig trafen die Beamten auf zwei tief zerstrittene Mädchengruppen aus Dortmund und Herne, die sich nach ersten Feststellungen eine Schlägerei geliefert hatten. Die einsatzerfahrenen Bundespolizisten sprachen selbst von einer "verbal hochaggressiven und unfassbar respektlosen Umgangsart, die sich auch gegen die Einsatzkräfte richtete". Nach Zeugenaussagen hat sich die Auseinandersetzung sowohl auf dem Bahnsteig, wie auch in den Gleisanlagen zugetragen.
Hierbei wurden nahezu alle Beteiligten durch schlagen, treten, kratzen und würgen verletzt. Neben Prellungen und Hautabschürfungen wurden auch einzelne Kleidungsstücke beschädigt. Ein 15-jähriges Mädchen wurde unter Polizeibegleitung aufgrund einer Augenverletzung in die Unfallklinik Dortmund Mitte eingeliefert.
Über den Vorfall wurde das Jugendamt umfassend unterrichtet. Gleich fünf von sechs Erziehungsberechtigten waren telefonisch nicht erreichbar und konnten daher nicht über das Treiben ihrer Kinder informiert werden. Sie werden aber in einigen Tagen Post von der Bundespolizei erhalten.
Wegen der Schlägerei und der hitzigen Atmosphäre nicht aufgeklärt werden. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und unerlaubten Aufenthalt in den Gleisanlagen ein.
Die zerstrittenen Gruppen wurden während der Einsatzmaßnahmen getrennt und konnten danach im Einvernehmen mit dem Jugendamt ihre Heimreise antreten.
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