Dresden / Erfurt (ots) - Am Samstag, dem 21.05.2016 gegen 02:30 Uhr, wurde ein britischer Staatsangehöriger im Hauptbahnhof Dresden festgestellt, der angab Opfer eines Diebstahls geworden zu sein. Der 34-Jährige bezifferte den Wert der entwendeten Gegenstände, unter anderem auch der Reisepass, auf mehr als 1.000,- EUR. Weiterhin gab der 34-Jährige an, den Täter wiedererkennen zu können. Durch die Bundespolizei Dresden erfolgte die umgehende Sicherung von Videomaterial der Überwachungskameras und die Einleitung eines Ermittlungsverfah-rens gegen Unbekannt.
Wie schnell sich der Sachverhalt aufklären sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt noch keiner ahnen. Um 09:00 Uhr teilte die Bundespolizei Erfurt mit, genau an diesem Fall interessiert zu sein...
Die Erfurter Bundespolizisten waren in den Morgenstunden über eine "Schwarzfahrt" mit dem Zug auf der Streckenführung Dresden - Leipzig - Erfurt informiert worden. Bei der Kontrolle im Erfurter Hauptbahnhof wies sich die Person den Beamten gegenüber mit ei-nem britischen Reisepass aus, der offensichtlich nicht ihm gehörte. Im Rahmen der Ermittlungen wurde festgestellt, dass der Reisepass und der mitgeführte Rucksack erst vor wenigen Stunden einem bri-tischen Bürger auf dem Hauptbahnhof Dresden entwendet worden waren. Nach Prüfung der Fingerabdrücke wurde die Person als ma-rokkanischer Staatsangehöriger identifiziert.
Nachdem er in der polizeilichen Vernehmung zunächst angab, mit dem Diebstahl in Dresden nichts zu tun zu haben, konnte ihm auf-grund der gesicherten Videoaufzeichnung der Bundespolizei Dres-den die Tathandlung eindeutig nachgewiesen werden. Aufgrund der drückenden Beweise räumte der 21-Jährige nun seine Tat vollum-fänglich ein.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und Vorführung beim zuständigen Haftrichter in Erfurt, wurde die Person in Untersu-chungshaft genommen. Ein schnelles Urteil wegen Leistungserschleichung, Ausweismiss-brauch und Diebstahl ist bereits im Laufe dieser Woche zu erwarten.
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