München (ots) - S-Bahn am Isartor muss Notbremsen
"Sperrung Stammstrecke aufgrund Polizeieinsatz" - wegen dieser Meldung müssen viele Reisende länger warten. Dahinter stecken oft Einsätze, die durch richtiges Verhalten vermeidbar gewesen wären. Wie am Samstagabend (21. Mai):
Gegen 17:50 Uhr fiel einem 34-jährigen Wohnsitzlosen aus München am S-Bahn-Haltepunkt Isartor sein Kleingeld in die Gleise. Kurzum begab sich der Mann ebenfalls in den Gleisbereich, um die Münzen wieder aufzusammeln. Zeitgleich fuhr eine S-Bahn in den Haltepunkt ein. Der Triebfahrzeugführer erkannte die drohende Gefahr und leitete sofort eine Schnellbremsung ein. Die S-Bahn stoppte noch vor dem 34-Jährigen.
Eine herbeigerufene Streife der Bundespolizei nahm den Münchner mit auf die Wache am Ostbahnhof. Dieser zeigte sich zunehmend aggressiv. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,7 Promille.
Gegen den 34-Jährigen wird wegen des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Es kam zu Verspätungen im S-Bahnnetz. Durch die Schnellbremsung wurden keine Reisenden verletzt.
Wie verhalte ich mich richtig, wenn mir etwas in die Gleise fällt
Auf keinen Fall selbst ins Gleis springen und mit der Hand oder einem Regenschirm den Gegenstand herausangeln. Wenden Sie sich immer zunächst an das Bahnpersonal, wie den Bahnsteigaufsichten oder rufen Sie die Bundespolizei.
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