Pressebericht vom 24.05.2016

Pressebericht vom 24.05.2016 Inhalt:

914. 25. Rauschgifttoter in München

915. Unbekannte Personengengruppe beschädigt Hausfassade mit Farbbomben - Isarvorstadt

916. Drei Diebe greifen Ladendetektiv an und flüchten - Kleinhadern

917. 21-jährige Österreicherin kann sich nach Diskobesuch an nichts mehr erinnern - Neuhausen

918. Motorradfahrer provoziert Verfolgungsfahrt durch München
-Lichtbild

919. Zufallsbekanntschaft raubt 76-jährigen Mann aus - Schwabing
/>920. Fahrer eines zivilen Polizeifahrzeugs übersieht eine rote Ampel auf Einsatzfahrt - Harthof

921. Unbekannter beschießt Tauben mit Pfeilen – Ermittlungen nach dem Tierschutzgesetz
-Lichtbilder

914. 25. Rauschgifttoter in München Am Donnerstagabend, 19.05.2016, konsumierte ein 38-jähriger Münchner Rauschmittel in einer Wohnung in Neuhausen. Anschließend legte er sich in die Badewanne, um dort ein Vollbad zu nehmen. Aufgrund des Drogenkonsums verlor er sein Bewusstsein und ertrank in der Badewanne.

Die Freundin des 38-Jährigen fand ihn leblos vor, verständigte den Notarzt und führte selbstständig Reanimationsmaßnahmen durch.

Der Notarzt konnte nur noch den Tod des 38-Jährigen feststellen.

Der hinzugezogene Leichenschauarzt bescheinigte eine ungeklärte Todesart. Hinweise für das Vorliegen einer Fremdeinwirkung konnten durch die kriminalpolizeilichen Ermittlungen nicht festgestellt werden.

Bei dem Verstorbenen handelt es sich um den 25. Rauschgifttoten im Bereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2016.

Vergleichszahlen:
2014: 19 Personen
2015: 31 Personen

915. Unbekannte Personengengruppe beschädigt Hausfassade mit Farbbomben - Isarvorstadt Bereits am Montag, 09.05.2016, gegen 02.30 Uhr, beschädigten unbekannte Täter eine Hausfassade in der Frauenhoferstraße mit Farbbeuteln. Durch drei Farbflecken an der Hausfassade entstand ein Schaden von mehreren Hundert Euro.

Am Samstag, 21.05.2016, gegen 22.40 Uhr, wurden das sich noch im Bau befindliche Gebäude erneutes Ziel von unbekannten Tätern. Eine Gruppe von ca. 20 bis 30 Personen warfen mit Farbe gefüllte Flaschen und Glühbirnen gegen die Außenfassade des Anwesens. Diese zerplatzten beim Aufprall und verteilten die Farbe über die Außenfassade sowie die Fenster.
Eine der Flaschen flog durch eine geöffnete Eingangstür in das Innere des Gebäudes und zerbrach dort. Hier verteilte sich die Farbe im Flur.

Ein zum Tatzeitpunkt anwesender 28-jähriger Sicherheitsangestellter, der für die Bewachung des Objektes verantwortlich ist, verständigte unverzüglich den Notruf der Polizei. Noch bevor die alarmierten Polizeibeamten vor Ort waren, flüchteten die Täter an der Isar entlang Richtung Deutsches Museum.

Die Personen waren schwarz bzw. dunkel gekleidet und hatten sich vermutlich durch Sturmhauben oder ähnliches maskiert.

Durch die Polizeieinsatzzentrale wurde eine sofortige Fahndung nach den Tätern eingeleitet. Diese verlief ohne Erfolg.

An der Hausfassade wurden ca. 30 verschiedenfarbige Farbflecken festgestellt. Der dadurch entstandene Schaden ist bisher noch nicht bekannt.

Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann und das Themenfeld der Gentrifizierung (sozioökonomischer Strukturwandel) betroffen ist, werden die Ermittlungen vom Staatsschutz des Polizeipräsidiums München geführt.

916. Drei Diebe greifen Ladendetektiv an und flüchten - Kleinhadern Am Montag, 23.05.2016, gegen 13.25 Uhr, betraten drei jüngere Männer ein Lebensmittelgeschäft in der Guardinistraße.

Im Einkaufsmarkt verpackten sie 48 Dosen Red-Bull, diverse Shampoos und eine Handbürste in eine mitgeführte Sporttasche.

Einer der drei Männer, der mit einem roten Pullover bekleidet war, zahlte an der Kasse jedoch nur ein Getränk und wollte zusammen mit seinen Begleitern den Lebensmittelmarkt mit der vollgepackten Sporttasche verlassen.

Ein 36-jähriger Ladendetektiv beobachtete den Diebstahl und hielt den Mann mit der Sporttasche an.
Der Täter mit dem roten Pullover trat dem Detektiv von hinten in den Rücken. Dieser ging daraufhin zu Boden. Ein weiterer Täter versetzte dem 36-Jährigen noch mehrere Tritte. Danach flüchteten die drei Männer in östliche Richtung. Die Sporttasche mit dem Diebesgut ließen sie zurück.

Über die Verletzungen des Ladendetektives ist derzeit noch nichts bekannt.

Der 36-Jährige verständigte nach der Flucht der Männer unverzüglich die Polizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit zahlreichen Einsatzkräften verlief ohne Erfolg.

Täterbeschreibung:
Täter 1:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 175 cm groß, rundes Gesicht, krause schwarze kurze Haare, unrasiert, bekleidet mit rotem Pullover und roten Sportschuhen.

Täter 2:
Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlank, schwarze glatte kurze Haare, bekleidet mit schwarzer Polyesterjacke und schwarzer Jogginghose. Führte die Sporttasche mit sich.

Täter 3:
Männlich, ca. 25 jahre alt, schwarze kurze Haare.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

917. 21-jährige Österreicherin kann sich nach Diskobesuch an nichts mehr erinnern - Neuhausen Eine 21-jährige Österreicherin besuchte am Montag, 16.05.2016, zusammen mit ihrem Freund die Diskothek „Neuraum“ in der Arnulfstraße. Gegen 05.00 Uhr begaben sich beide zur Garderobe. Bevor sie die Diskothek verlassen wollten, ging die 21-Jährige noch zur Toilette. Ab diesem Zeitpunkt kann sie sich an nichts mehr erinnern.

Gegen 07.00 Uhr wurde die 21-Jährige von Passanten im Aufzug des A&O Hotels in der Arnulfstraße schlafend aufgefunden. Ihre Hose war zu diesem Zeitpunkt geöffnet. Des Weiteren verspürte sie starke Schmerzen im Unterleib. Außerdem fehlte ihre Handtasche.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere die Frau, die die Geschädigte im Aufzug aufgefunden hat, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 15, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


Motorrad des Flüchtigen 918. Motorradfahrer provoziert Verfolgungsfahrt durch München Am Sonntag, 22.05.2016, gegen 15.30 Uhr, fuhr eine uniformierte Streife der Diensthundestaffel zu einem Einsatz nach Laim. Dabei benutzten sie Blaulicht und Martinshorn, als sie auf der Dachauer Straße stadteinwärts fuhren. Bei der Einmündung zur Schroppenwiesenstraße wurden sie plötzlich von einem Motorradfahrer überholt.

Der unbekannte Motorradfahrer fuhr mit seiner grünen Kawasaki mit mehr als 120 km/h an ihnen vorbei.

Die Polizeibeamten folgten dem Motorradfahrer, um ihn einer Kontrolle zu unterziehen. Dieser versuchte er sich zu entziehen, indem er rechts in die Ludwigsfelderstraße abbog und dabei eine rote Ampel überfuhr.

Im Anschluss bog er nach links in die Georg-Reismüller-Straße und danach nach rechts in die Franz-Nißl-Straße ab.

Die als 30 km/h Zone gekennzeichnete Franz-Nißl-Straße befuhr der flüchtende Kawasaki-Fahrer mit ca. 130 km/h. In diesem Bereich bremste der Motorradfahrer aufgrund vor ihm fahrender Fahrzeuge immer wieder ab und gefährdete so andere Verkehrsteilnehmer. Ob Verkehrsteilnehmer geschädigt wurden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Im Anschluss fuhr der Motorradfahrer weiter auf die Kreuzung zur Vesaliusstraße mit ca. 100 km/h in die Esmarchstraße und bog dann in die Elly-Staegmeyr-Straße ab. Die Fahrt führte weiter mit ca. 80 km/h durch die Allacher Bahnunterführung, trotz der dort erlaubten 20km/h und führte weiter über die Angerlohstraße hin zur Manzostraße, welche in einer Sackgasse endet. Der Motorradfahrer setzte sein Fahrt über Gehwege und Trampelpfade fort, welche zu Anwesen der Lauinger Straße führten. Hierbei kollidierte er mit einem Durchfahrtsverhinderungsbügel, der seine Weiterfahrt stoppte.

Der unbekannte Motorradfahrer sprang von seiner Maschine und flüchtete zu Fuß.

Das Motorrad wurde von den Polizeibeamten sichergestellt.

Gegen den bislang unbekannten Motorradfahrer wird wegen des unerlaubten Entfernen vom Unfallort, überhöhter Geschwindigkeit, Nötigung sowie Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.

Fahrerbeschreibung:
Männlich, schlanke Figur, knielange kurze helle Hose, Motorradhelm auf dem Kopf, geschäztes Alter ca. 30 Jahre.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, selbst in irgendeiner Art und Weise gefährdet wurden, den flüchtenden Motorradfahrer gesehen oder die Verfolgungsfahrt beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

919. Zufallsbekanntschaft raubt 76-jährigen Mann aus - Schwabing Eine 89-jährige Münchnerin fand am Montag, 23.05.2016, gegen 10.00 Uhr, einen 76-jährigen Münchner blutüberströmt in seiner Wohnung liegend auf. Zudem musste sie feststellen, dass die Wohnung offensichtlich durchsucht und verwüstet war.

Der 76-Jährige konnte sich zu den Vorkommnissen nur noch daran erinnern, dass er am Samstagabend, 21.05.2016, in der Kneipe „Edelheiss“ eine männliche Person kennengelernt hatte. Im Anschluss gingen die beiden noch kurz in die Kneipe Rendezvous und fuhren anschließend mit der U-Bahn vom Sendlinger Tor zur Münchner Freiheit.

Nach Ankunft in der Wohnung, die sich in der Nähe der Münchner Freiheit befindet, fehlt dem 76-Jährigen jede Erinnerung.

Aufgrund seiner Verletzungen musste er in ein Krankenhaus zur stationären Behandlung gebracht werden.

Mittlerweile konnte festgestellt werden, dass Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro entwendet wurde. Ob noch weitere Gegenstände fehlen, ist bislang nicht bekannt.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 170-175 cm groß, ca. 35 Jahre alt, Glatze, schlanke sportliche Figur, dunkle Augen, gepflegtes Äußeres, sprach Englisch ohne Akzent. Stellte sich mit dem Namen „Gabriel“ vor. Bekleidet mit weißem Hemd und dunkler Hose.

Zeugenaufruf:
Wer kann Angaben zur Person „Gabriel“ machen? Dieser soll mit einer Reisegruppe über München auf dem Weg nach Berlin bzw. Dresden sein. Er soll aus Venezuela stammen, spricht Englisch ohne Akzent und kein Deutsch. Wo ist in den letzten Tagen eine Reisegruppe aus Venezuela untergekommen? Der Täter soll selbst eine sehr auffällige Rolex-Uhr, besetzt mit schwarzen Brillanten, getragen haben. Das Armband der Uhr war mit zwei Augen besetzt. Wer kann Hinweise zu dieser Uhr machen? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

920. Fahrer eines zivilen Polizeifahrzeugs übersieht eine rote Ampel auf Einsatzfahrt - Harthof Am Montag, 23.05.2016, gegen 20.30 Uhr, befuhr ein 40-jähriger Polizeibeamter mit einem zivilen Polizeifahrzeug die Weitlstraße stadtauswärts.

Er befand sich auf einer Einsatzfahrt, hatte aber sein Blaulicht und Martinshorn ausgeschaltet, da er sich kurz vor der Einsatzörtlichkeit befand.

Im Kreuzungsbereich zur Ittlingerstraße befand sich eine Behelfslichtzeichenanlage. Diese war außer Betrieb und die Lichtzeichen waren abgedeckt. Die reguläre Ampel der Kreuzung war jedoch in Betrieb. Diese wurde aber von Masten der Behelfslichtzeichenanlage teilweise bedeckt und der Polizeibeamte übersah das für ihn geltende Rotlicht. Er fuhr in den Kreuzungsbereich ein, da er glaubte, dass die Straßenbeschilderung für ihn gelten würde und er auf einer vorfahrtsberechtigten Straße fuhr.

Zum gleichen Zeitpunkt befuhr ein 53-jähriger MINI-Fahrer die Ittlingerstraße stadtauswärts. Er wollte die Kreuzung zur Weitlstraße geradeaus überqueren. Er fuhr bei Grünlicht über die Kreuzung und kollidierte mit dem Fahrzeug des Polizeibeamten. Der Polizeibeamte konnte trotz Vollbremsung einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden.

Bei dem Unfall verletzte sich die 51-jährige Beifahrerin des MINI-Fahrers. Mit leichten Verletzungen wollte sie sich selbst in ärztlicher Behandlung begeben. Der MINI-Fahrer sowie der Polizeibeamte und sein Beifahrer wurden bei dem Unfall nicht verletzt.

Beide Fahrzeuge wurden schwer beschädigt und der Gesamtschaden wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt.


Blasrohrpfeil 921. Unbekannter beschießt Tauben mit Pfeilen – Ermittlungen nach dem Tierschutzgesetz Eine Münchnerin erstattete bei der zuständigen Polizeiinspektion 43 (Olympiapark) Anzeige, da sie erstmals im August 2015 verletzte Tauben im Olympiapark festgestellt hatte.

Diese Tauben waren mit Blasrohrpfeilen angeschossen worden. Der Anzeigeerstatterin gelang es, ein Tier einzufangen und es medizinisch versorgen zu lassen.

Auch am 11. und 12.05.2016, stellte sie erneut verletzte Tauben im Olympiapark fest und dokumentierte dies fotografisch. Zudem fanden weitere Zeugen Blasrohrpfeile in der Wand eines Anwesens am Helene-Mayer-Ring. Möglicherweise werden die Pfeile von dort aus auf die Tauben verschossen.

Die Münchner Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen eines Vergehens gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 67, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Verletzte Taube

Verletzte Taube