Görlitz (ots) - Gegen 04.00 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf an der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf einen polnischen Opel Astra Caravan und dessen fünf Insassen. Bei den Insassen handelte es sich um den ukrainischen Kraftfahrzeugführer (30), eine russische Frau (22), deren Mann (24) sowie um die gemeinsamen Kinder (Tochter, Sohn) des russischen Ehepaars. Weil die russische Familie lediglich im Besitz polnischer Asylkarten ist und sie somit unerlaubt in die Bundesrepublik eingereist war, wurde sie in Polizeigewahrsam genommen. Weil der Ukrainer offensichtlich versucht hatte, seine Passagiere unerkannt nach Deutschland zu bringen, wurde er wegen des Verdachts des Einschleusens vorläufig festgenommen und vernommen. Neben der Einleitung eines entsprechenden Ermittlungsverfahrens hat die Bundespolizei ihm das Reiserecht nach bzw. für Deutschland aberkannt. Zudem wurde eine befristete Einreisesperre (zwei Jahre in seinem Fall) für das Bundesgebiet gegen ihn angeordnet. Der Schleuser wurde inzwischen an den polnischen Grenzschutz übergeben. Derzeit prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge inwiefern die Geschleusten später an die zuständigen polnischen Behörden übergeben werden können. Während dieser Prüfung werden sich die Personen in Sachsen aufhalten.
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