Münster/Coesfeld (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Münster, Polizei Coesfeld und Polizei Münster
Am frühen Samstagmorgen (28.05., 00.34 Uhr) fanden Angler am Kanalseitenweg in Lüdinghausen einen schwerverletzten 18-jährgen Münsteraner. Der junge Mann taumelte im Bereich der Straße Rohrbach aus einem Waldstück und wies mehrere Schnittverletzungen am Körper auf. Die Angler leisteten Erste Hilfe und alarmierten sofort Polizei und Rettungskräfte. Der Münsteraner wurde in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert, Lebensgefahr besteht aktuell nicht.
In der Nähe des Dortmund-Ems-Kanals fiel Polizisten ein geparkter Wagen auf. In diesem saßen ein 17-jähriges Mädchen und zwei 17 und 19 Jahre alte Männer. Die beiden 17-Jährigen wohnen im Kreis Coesfeld, der 19-Jährige im Kreis Unna. Sie machten widersprüchliche Angaben. Aufgrund der Gesamtumstände nahmen die Beamten die Drei vorläufig fest.
"Nach ersten Erkenntnissen traf das Trio den 18-Jährigen unter einem Vorwand in dem Waldstück. Dort überwältigten sie den Münsteraner und fügten ihm die Verletzungen zu", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Die Ermittlungsbehörden haben unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Ulrich Bux beim PP Münster eine Mordkommission eingerichtet. "Wir sind davon überzeugt, dass wir in den weitern Vernehmungen die genauen Hintergründe und Tatbeteiligungen herausfinden werden", erklärte Bux.
Die Drei werden noch heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft einem Haftrichter vorgeführt.
Für Medienauskünfte steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt unter der Telefonnummer 0172 2913810 zur Verfügung.
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