Görlitz (ots) - Am späten Freitagabend kontrollierten Bundespolizisten an der Autobahnanschlussstelle Görlitz einen mit zwei Männern besetzten VW Golf. Während die Papiere des Fahrers nicht zu beanstanden waren, kamen den Beamten bei dem Ausweis des Beifahrers dagegen starke Zweifel. Zwar konnte innerhalb kurzer Zeit eindeutig festgestellt werden, dass das Lichtbild in dem Dokument ausgewechselt worden war, nur fehlte deshalb trotzdem jeder Anhalt für die richtige Identität des Ausweisinhabers. Schließlich kam Hilfe von der "anderen Seite". Ein polnischer Kollege ermöglichte innerhalb kurzer Zeit eine abschließende Identifizierung des bis dahin Unbekannten. Das Motiv für dessen falschen Personalausweis war dann auch schnell gefunden - nach dem 44-Jährigen wurde gefahndet. Demnach hatte das Amtsgericht Bautzen bereits 2012 einen Haftbefehl ausgestellt, weil der Verurteilte nicht zum Hauptverhandlungstermin erschienen war. Nun setzte der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz den Haftbefehl in Vollzug und ordnete die Sitzungshaft an. Bevor der polnische Beschuldigte in die Justizvollzugsanstalt gebracht wurde, zahlte er bei der Bundespolizei 100,00 Euro zur Sicherstellung des Strafverfahrens. Dieses war wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet worden.
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3 62 67 21
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_pir