Dortmund - Arnsberg - Würzburg (ots) - Zusammen reisten sie gestern (31. Mai) nach Dortmund. Zusammen legten sie ihre Ausweisdokumente den Bundespolizisten vor. Getrennt wurden sie festgenommen. Gegen Vater und Sohn lagen Haftbefehle von unterschiedlichen Gerichten vor.
Gegen 07:30 Uhr überprüften Einsatzkräfte der Bundespolizei, im Rahmen der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Timişoara (Rumänien) kommend, einen 54-jährigen Rumänen. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung seiner Identitätskarte stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Würzburg vorlag. Wegen Anordnens oder Zulassen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurde der 54-Jährige zu einer Geldstrafe von 105,- Euro verurteilt. Den Betrag hatte er jedoch nie gezahlt.
Weil jegliche Kommunikation mit dem Rumänen fehlschlug, er war weder der deutschen noch der englischen Sprache mächtig, wollte der 25-jährige Sohn des Gesuchten dolmetschen. Dieser hatte ebenfalls den Flug nach Dortmund genutzt. Als Bundespolizisten daraufhin seine Daten überprüften, stellte sich heraus, dass auch er per Haftbefehl gesucht wurde.
Gegen den 25-Jährigen hatte das Arnsberger Amtsgericht ein Erzwingungshaftbefehl von zwei Tagen erlassen. Er hatte einen Bußgeldbescheid über 50,- Euro nie beglichen, woraufhin sich das Gericht mit ihm beschäftigt.
Beide Männer wurden daraufhin festgenommen und zur Flughafenwache der Bundespolizei gebracht. Dort informierte der Vater einen weiteren Sohn. Dieser brachte die haftbefreienden 155,- Euro vorbei und erkaufte so seinem Vater und Bruder die Freiheit.
Eine Überprüfung des Mannes ergab, dass er eine "weiße Weste" hatte. Gesucht wurde er nicht.
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