BPOLI LUD: Papiere falsch, weiter zu Fuß!

01.06.2016 – 12:54

Görlitz (ots) - Gestern wurde eine Streife der Bundespolizei am Vormittag auf einen polnischen Fiat-Transporter aufmerksam, der einen mit zwei Pkw beladenen Anhänger über die Autobahn in Richtung Polen zog. Auf dem Rastplatz "An der Neiße" wurde die Fahrzeugkombination gestoppt, zunächst dessen Fahrer (57) kontrolliert. Der 57-Jährige händigte kommentarlos seinen Ausweis und seinen Führerschein aus. Offensichtlich ging er dabei davon aus, dass keiner der kontrollierenden Beamten den Schwindel bemerkt. Den geschulten Augen war in diesem Moment aber nicht entgangen, dass es sich bei beiden Dokumenten um Fälschungen handelte. Auf den Hinweis, dass es sich um falsche Papiere handele, erklärte er, dass ihm wegen Trunkenheit im Verkehr die Fahrerlaubnis entzogen wurde, er sich deshalb einen "neuen" Führerschein und einen "sauberen" Ausweis zugelegt habe. Er wurde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Dem nicht genug, kassierte auch der 51-jährige Beifahrer eine Anzeige wegen des Verdachts des Schwarzfahrens. In der Vernehmung hatte ihn sein Landsmann, sicher aus Versehen, in die Pfanne gehauen und mitgeteilt, dass der Bekannte mehrmals auf der Fahrt nach und von Oldenburg hinter dem Lenkrad des Fiat saß. Dem fehlte jedoch die erforderliche Führerscheinklasse. Schließlich gab er den Verstoß gegen das Straßenverkehrsgesetz zu. Beide Männer verließen zu Fuß die Dienststelle.

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