Verantwortlich: Thomas Geithner
Stand: 01.06.2016, 14:00 Uhr
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Durchsuchungen in Heidenau
Seit heute Morgen durchsuchen rund 150 Polizeibeamte mehrere Objekte in Heidenau. Beamte der Bundespolizei unterstützen den Einsatz.
Hintergrund sind Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Diebstahls, Urkundenfälschung sowie Vortäuschen einer Straftat. Ein Quintett, bestehend aus einer Frau (60) sowie vier Männern im Alter von 33, 36, 40 und 63 Jahren, stehen dabei im Fokus der Ermittler.
Gegen 06.00 Uhr begann die Aktion mit der Durchsuchung dreier Wohnungen sowie einer Garage an der Käthe-Kollwitz-Straße und dem Hartmut-Fiedler-Ring.
Kurz darauf wurden die Maßnahmen auf zwei sogenannte „Schrauberwerkstätten“ auf dem Gelände der ehemaligen Maschinenfabrik an der Thomas-Mann-Straße sowie einer weiteren an der Mühlenstraße ausgeweitet. Gleichzeitig kontrollierten die Einsatzkräfte die Zufahrtsstraßen zu dem ehemaligen Werksgelände.
Einer der Tatverdächtigen (33) wurde in einer Werkstatt an der Thomas-Mann-Straße angetroffen und vernommen.
Gleich zu Beginn der Durchsuchung fanden die Beamten in einem der Objekte der ehemaligen Maschinenfabrik den Kopf einer Panzerfaust sowie ca. 30 Panzerbrandgranaten. Daraufhin wurden die Maßnahmen zwischenzeitlich unterbrochen und Spezialisten des Landeskriminalamtes hinzugezogen. Deren Überprüfung ergab, dass von der Panzerfaust keine Gefahr ausging. Die Brandgranaten waren jedoch scharf. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz wurde eingeleitet.
Weiterhin stellten die Beamten einen Anhänger, diverse Fahrrad- und Motorradrahmen sowie Werkzeuge sicher, bei denen es sich offenbar um Diebesgut handelt. Auch einen VW Caddy, der im Jahr 2015 in Dresden unterschlagen worden war, machten die Beamten auf dem Gelände ausfindig.
Die Durchsuchungen dauern aktuell an. (ml)
Medieninformation [Download *.pdf, 67.95 KB] Medieninformation [Download *.pdf, KB]