Insel Usedom (ots) - Der Polizei in Anklam sind in den letzten Wochen zwei Fälle bekannt geworden, bei denen mit der Androhung der Veröffentlichung von anzüglichen Fotos versucht wurde, Opfer um mehrere tausend Euro zu bringen. Die auf der Insel Usedom wohnhaften Männer im Alter von 19 und 27 Jahren hatten sich via Facebook auf Freundschaftsanfragen von wohl im Ausland lebenden jungen Frauen eingelassen und jeweils Nachrichten ausgetauscht. Während der 19Jährige sich später via Skype mit einer Frau unterhielt und es dabei auch zu tatsächlichen Nacktaufnahmen kam, sollten auch vom 27Jährigen angeblich vorliegende Bilder veröffentlicht werden. Interessanterweise ließen die Erpresserinnen von der Höhe der geforderten Zahlungen, die nach Benin und die Elfenbeinküste gehen sollten, schrittweise (5.000 Euro auf 700 Euro bzw. von 2.500 Euro auf 100 Euro) ab. Die Zahlungen über einen Dienst (Western Union) wurden nicht vorgenommen. In einem Fall wurde von YouTube ein Video gelöscht. Die Polizei will nicht ausschließen, dass es weitere Fälle gibt, die bislang nicht zur Anzeige gekommen sind. Die Gründe dürften vielfältig sein, so u. a. die Angst, bloßgestellt oder diskreditiert zu werden.
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