Mettmann (ots) - Aus aktuellem Anlass warnt die Polizei Mettmann erneut vor einer weiteren Masche des sogenannten "Enkeltricks".
Um persönliche Auskünfte und Informationen zu erhalten, erfinden Trickbetrüger immer wieder neue Geschichten und geben sich dazu auch als Polizisten aus, um ihre Opfer zu täuschen. Ziel der Anrufer ist es, ihre Opfer durch verschiedene Legenden so zu verunsichern, dass die zumeist älteren Mitbürger auf die Forderungen der Trickbetrüger eingehen.
So geschehen am Dienstagvormittag, dem 07.06.2016, in Haan- Mitte.
In diesem Fall wurde eine 79-jährige Frau durch den Anruf eines angeblichen Verwandten dazu gebracht, einen hohen fünfstelligen Geldbetrag von ihrem Sparbuch abzuheben. Als der "Verwandte" jedoch den genannten Termin für die Geldübergabe telefonisch wieder absagte und stattdessen eine unbekannte Abholerin schicken wollte, wurde die aufmerksame Rentnerin misstrauisch. Als sie nur dem vermeintlichen Verwandten persönlich das Geld übergeben wollte, erhielt sie plötzlich weitere Anrufe eines angeblichen Polizisten, der vorgab, die zuvor erfolgten Telefonate mitgehört zu haben. Mit dem Hinweis, dass sie zur Aufklärung der Straftat ("Enkeltrick") und zur Überführung des Täters beitragen könne, brachte der falsche Polizist die Seniorin doch noch dazu, einer weiblichen Mittäterin das Geld auszuhändigen.
Diese konnte wie folgt beschrieben werden:
- Ca. 25- 30 Jahre alt
- Ca. 170 cm groß
- Mitteleuropäerin
- Sehr heller Teint
- Schwarze Haare, zum Zopf gebunden
- Bekleidet mit einer ¾ Hose, hellen/ weißen Sandalen
- Trug eine Wildledertasche mit Fransen über der Schulter
Erst durch ein weiteres Telefonat mit der Tochter der Seniorin kam heraus, dass die 79- Jährige Opfer von üblen Trickbetrügern geworden ist.
Die Polizei warnt dringend vor dieser Variante des Trickbetrugs bzw. Trickdiebstahls.
Fallen Sie nicht auf die Masche dieser Trickbetrüger herein. Es ist nicht üblich, dass die Polizei derartige Anrufe tätigt.
Haben Sie Zweifel an der Identität von angeblichen Amtspersonen, fragen sie bei der zuständigen Stelle persönlich nach und melden Sie verdächtige Feststellungen sofort der Polizei.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
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40822 Mettmann
Telefon: 02104 / 982-1010
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