POL-OG: Meldungen aus dem Bereich Kehl – Achern – Renchtal

10.06.2016 – 08:07

Offenburg (ots) - Kehl - Ungewollt betrunken?

Die Beamten des Polizeireviers Kehl hatten am frühen Freitagmorgen in der Straßburger Straße eine Kontrollstelle eingerichtet. Um 3.30 Uhr stoppten sie einen Nissan, der in unsicherer Fahrweise in Richtung Frankreich unterwegs war. Aus dem Fahrzeuginnenraum drang sofort deutlicher Alkoholgeruch, der 60 Jahre alte Fahrer war sichtlich betrunken. Einen Alkoholtest brachte er nicht mehr zustande. Den verblüfften Beamten erklärte der Mann lallend, er sei von Bekannten gezwungen worden, so viel Alkohol zu trinken. Diese Erklärung half dem 55-Jährigen nicht, er musste den Wagen stehen lassen und eine Blutprobe abgeben. Eine Strafanzeige folgt.

Appenweier - Senior übersieht Lastwagen

Vom östlichen, parallel zur B 3 verlaufenden Wirtschaftsweg aus wollte ein 83-Jähriger am Donnerstag um 16.15 Uhr mit seinem Traktor die vorfahrtberechtigte Ortenauer Straße überqueren, um anschließend seine Fahrt auf dem westlichen Wirtschaftsweg fortzusetzen. Weil er jedoch einen aus Richtung Offenburg heranfahrenden Kleinlastwagen übersah, misslang das Unterfangen. Beim Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge wurde niemand verletzt, 10.000 Euro Sachschaden waren die Folge.

Kehl - Desorientierter Senior

Weil einem älteren Mann am Donnerstag um 15.15 Uhr in der Hauptstraße das Einparken seines Citroen einfach nicht gelingen wollte, wurden Passanten auf die Vorgänge aufmerksam. Sie verständigten die Polizei. Die Beamten trafen auf einen desorientierten 77-Jährigen, der offenkundig eine akute medizinische Beeinträchtigung erlitten hatte. Er wurde vom Rettungsdienst in das Krankenhaus gebracht. Zu Schäden an Fahrzeugen ist es nicht gekommen.

Achern - Schmerzlicher Verlust?

Eine Spaziergängerin war am Donnerstagabend kurz vor 21 Uhr mit ihrem Hund im Waldgebiet zwischen der Omerskopfstraße und dem Friedhof Sasbach unterwegs. Dabei wurde sie auf einen älteren Mann aufmerksam, der offensichtlich etwas zwischen den Bäumen vergrub und sich dann wieder zu Fuß entfernte. Die Frau erschauderte als sie erkannte, dass es sich um ein gerade angelegtes Grab mit einem Holzkreuz handelte. Sie wählte den Polizeinotruf. Die Streifenbeamten inspizierten die Begräbnisstätte und begannen behutsam mit der Exhumierung einer kleinen Holzkiste. Auf einer handschriftlichen Grabbeigabe stand der Name "Gurki" sowie das aktuelle Tagesdatum vermerkt. Nach dem Öffnen der Holzkiste kam eine kleine verschimmelte Gewürzgurke zum Vorschein. Offenbar war ihr letzter Besitzer über die vermutlich überraschend eingetretene Ungenießbarkeit derart erschüttert, dass er sich zu der abendlichen Beisetzung im Wald entschlossen hatte. Die Polizisten entsorgten andächtig das 'verblichene' Gemüse und setzten ihre Streife fort.

/wd

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