BPOLI LUD: Zwei, die „schwarz“ fuhren

14.06.2016 – 13:44

Görlitz (ots) - Innerhalb weniger Stunden sind gestern zwei Fahrzeugführer, die "schwarz" fuhren, von der Bundespolizei aus dem Verkehr gezogen worden.

Der erste Schwarzfahrer wurde gegen Mittag an der Autobahnanschlussstelle Kodersdorf erwischt, als er mit seinem VW Vento auf der Richtungsfahrbahn Dresden unterwegs war. Der 37-Jährige behauptete während der Kontrolle, seinen Führerschein zu Hause in Polen vergessen zu haben. Die um Hilfe gebetenen zuständigen polnischen Behörden widerlegten seine Aussage und teilten mit, dass der Mann nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Das Fahren ohne Fahrerlaubnis wurde angezeigt. Den Fall übernahm abschließend das Autobahnpolizeirevier Bautzen.

Der zweite Schwarzfahrer fuhr am Abend ebenfalls auf der Autobahn, allerdings von Bautzen in Richtung Görlitz. Als er mit seinem polnischen Daimler auf dem Rastplatz "Wiesaer Forst" kontrolliert wurde, zeigte er den Beamten einen lettischen Führerschein. Er wurde gefragt, weshalb er ein lettisches Dokument besitze, wenn er doch russischer Staatsangehöriger sei. Daraufhin erklärte der 35-Jährige, er habe in Lettland eine Fahrschule besucht und den Schein unmittelbar von der lettischen Polizei erhalten. Nach genauer Prüfung stellte sich heraus, dass es sich bei dem betreffenden Führerschein um eine Fälschung handelte. Der Grund dafür war im Anschluss schnell gefunden. Gegen den Russen war ein Fahrverbot bis Ende Juli dieses Jahres angeordnet worden. Der falsche Schein wurde also einkassiert, eine Anzeige wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und obendrein wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstattet.

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