Görlitz (ots) - Erneut ging der Ludwigsdorfer Bundespolizeiinspektion ein ukrainischer Schleuser ins "Fahndungsnetz".
Kurz nach 18.00 Uhr war der Mann auf der Autobahn mit seinem polnischen Pkw aufgefallen. Eine Streife folgte dem mit zwei weiteren Passagieren besetzten Fahrzeug in Richtung Bautzen und stoppte es bei Kodersdorf. Hinter dem Lenkrad des Peugeot saß ein 22-jähriger ukrainischer Staatsangehöriger, der noch während der Kontrolle vorläufig festgenommen wurde. Er hatte schließlich die im hinteren Teil des Autos sitzende russische Frau (55) und einen neben ihr sitzenden russischen Mann aus Dagestan (61) ins Bundesgebiet geschleust. Erste Ermittlungen ergaben, dass die zwei Geschleusten vor wenigen Tagen in der Republik Polen Asylanträge gestellt hatten. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wird sich nun mit den beiden Fällen befassen und eine Rückführung nach Polen organisieren.
Gegen den mutmaßlichen Schleuser wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens eingeleitet. Gegenwärtig wird er von Ermittlern der Bundespolizei vernommen. Mit seinem polnischen Visum wird er zumindest für die Bundesrepublik Deutschland nun nicht mehr viel anfangen können. Da er durch sein strafbares Verhalten in besonderem Maße die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigt hat, wurde ihm das Reiserecht von der Bundespolizei aberkannt. Zudem wurde eine Einreisesperre verhangen. Bevor der Beschuldigte morgen an den polnischen Grenzschutz übergeben wird, hat er eine angeordnete Sicherheitsleistung zur Sicherung des Strafverfahrens i. H. v. 600,00 US-Dollar zu leisten.
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