Hamm-Stadtgebiet (ots) - Am Donnerstagmorgen, 16. Juni, wurden zwei Hammerinnen im Alter von 71 und 81 Jahren von einem angeblichen Beamten des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden angerufen. Im Telefondisplay leuchtete auch die Wiesbadener Vorwahl 0611 auf. Der Unbekannte versuchte seine Opfer über ihre Vermögensverhältnisse auszufragen. Beide Seniorinnen wurden sofort misstrauisch, beendeten das Gespräch und informierten die Hammer Polizei. (cg)
In diesem Zusammenhang verweisen wir auf die Pressemeldung des BKA Wiesbaden von 6. Juni 2016 mit folgendem Inhalt:
Erneute Welle von betrügerischen Anrufen durch angebliche Polizeibeamte - das Bundeskriminalamt warnt vor bundesweit agierenden Betrügern.
Kontozugangsdaten, Bargeld und andere Wertgegenstände - darauf haben es Betrüger abgesehen, die als angebliche Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) derzeit im gesamten Bundesgebiet nach Opfern suchen. Die Täter wenden sich gezielt an ältere Menschen, weil sie hoffen, deren Gutgläubigkeit und Vertrauen in staatliche Institutionen ausnutzen zu können. Hierfür gehen sie sehr professionell vor. Der erste Kontakt mit einem Opfer erfolgt zumeist telefonisch. Mit Hilfe technischer Manipulation übermitteln die Täter dabei die Rufnummer des BKA, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Zusammen mit einem überzeugenden Auftreten gelingt es den Tätern immer wieder viel Geld und Wertgegenstände an sich zu bringen. Das Bundeskriminalamt warnt und rät eindringlich: Mitarbeiter deutscher Strafverfolgungsbehörden würden sich niemals mit einer direkten Geldforderung zur Unterstützung ihrer Arbeit telefonisch, schriftlich oder persönlich an Sie wenden. Lassen Sie sich also nicht auf Forderungen ein und leisten Sie keine Zahlungen. Auch wenn Sie unter Druck gesetzt und Ihnen mögliche staatliche Konsequenzen angedroht werden, sollten Sie sich nicht verunsichern lassen. Notieren Sie sich Name, Rufnummer und Dienststelle des angeblichen Polizeibeamten und wenden Sie sich mit diesen Informationen an Ihre örtliche Polizeidienststelle, um Anzeige zu erstatten.
Wir bitten auch Angehörige möglicher Opfer um Unterstützung: Bitte sprechen Sie mit Ihren Eltern, Großeltern oder Verwandten über die möglichen Gefahren durch betrügerische Anrufer. Der beste Schutz für potentielle Opfer ist, sich erst gar nicht in ein Gespräch verwickeln zu lassen sondern das Telefonat zu beenden. Seien Sie unbesorgt - gegenüber potentiellen Betrügern ist dies keine Unhöflichkeit. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des BKA (www.bka.de, Stichwort "Betrug" oder "Callcenter-Betrug"), den Informationsseiten des Programms Polizeiliche Kriminalprävention (www.polizei-beratung.de) sowie bei jeder Polizeidienststelle.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Hamm
Pressestelle Polizei Hamm
Telefon: 02381 916-1006
E-Mail: pressestelle.hamm@polizei.nrw.de
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