Dauerunfallursache Aquaplaning
A70 / WONSEES, LKR. KULMBACH / A9 / PEGNITZ, LKR. Bayreuth. Zahlreiche Verkehrsunfälle wegen Regennässe und Aquaplaning auf den Autobahnen A9 und A70 beschäftigten die Verkehrspolizei Bayreuth am Freitag. In allen Fällen war überhöhte Geschwindigkeit und Raserei bei nasser Fahrbahn die Unfallursache.
Im Einzelnen: Gegen 8.15 Uhr kam ein 29-jähriger Bamberger auf der A 70 bei Kasendorf im Landkreis Kulmbach ins Schleudern, krachte in die Mittelschutzplanke und gegen den VW-Bus eines 43-jährigen Bambergers. Anschließend rutschte er noch die Böschung hinab und musste von dort geborgen werden. Unweit davon, zwischen Stadelhofen und Schirradorf, schleuderte um 9.00 Uhr ein 52-jähriger Bayreuther in die Mittelschutzplanke und blieb quer zur Fahrbahn stehen.
Auf der A9, Höhe des Pegnitzer Ortsteils Trockau, Fahrtrichtung Berlin, verlor zunächst ein 20-Jähriger aus München gegen 8.35 Uhr die Kontrolle über seinen Honda und stieß gegen die Mittelleitplanke, um anschließend quer zur Fahrbahn stehen zu bleiben. 45 Minuten später, an fast gleicher Stelle in der Gegenrichtung, drehte sich ein 21-jähriger Hofer mit seinem Ford auf der Fahrbahn und fuhr rückwärts die Böschung hoch. Schließlich erwischte es gegen Mittag den Opel eines 55-Jährigen aus Sachsen, der ebenfalls ins Schleudern kam und in die Mittelschutzplanke krachte. Glücklicherweise blieben alle Unfallbeteiligten unverletzt. Der Sachschaden an den Unfallfahrzeugen und den Verkehrseinrichtungen beträgt insgesamt rund 33.000 Euro. Alle Autos mussten abgeschleppt werden, zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Die Unfallverursacher können sich jeweils auf ein saftiges Bußgeld und einen Punkt in Flensburg einstellen.
Die Verkehrspolizei Bayreuth appelliert in diesem Zusammenhang zum wiederholten Male an die Autofahrer, bei nasser Fahrbahn die Geschwindigkeit anzupassen und zu reduzieren und nicht zu versuchen, die Grenzen der Physik zu überlisten!