Dillenburg (ots) -
--
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Limburg - Zweigstelle Wetzlar - und der Polizeidirektion Lahn-Dill
Wetzlar und Aßlar: Drei Männer im Alter von 22 und 24 Jahren sitzen seit Freitag (17.06.2016) in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft in Wetzlar ermittelt wegen mehrfachen Versuchs des besonders schweren Diebstahls in Verbindung mit dem Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen.
Der entscheidende Tipp kam von Kollegen aus Bayern. Die Kriminalpolizei in Augsburg ermittelte wegen Milieu-Straftaten gegen einen der Täter. Sie erhielt die Information, dass das Trio versucht hatte seit Anfang Juni in wechselnder Besetzung in Waldgirmes, Naunheim und auf dem Schillerplatz Geldausgabeautomaten zu sprengen. Zudem stehen zwei von ihnen im Verdacht an einem Raubüberfall auf zwei Rewe-Mitarbeiter am 07.06.2016 in Aßlar beteiligt gewesen zu sein.
Mit Durchsuchungsbeschlüssen und Untersuchungshaftbefehlen bewaffnet, suchten die Ermittler am Freitagmorgen (17.06.2016) die aus dem Lahn-Dill-Kreis und dem Landkreis Limburg-Weilburg stammenden Männer in ihren Wohnungen auf. Hierbei stellten die Ordnungshüter unter anderem eine Gasflasche, Zuleitungen, Klebeband und Maskierungen sowie einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag, Betäubungsmittel und anabole Steroide sicher.
Der 24-Jährige ist polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten. Gegen die beiden 22 Jahre alten Komplizen ermittelte die Polizei bereits mehrfach unter anderem wegen Eigentums- und Betäubungsmitteldelikten.
Inwieweit die drei Männer für weitere Taten in Frage kommen, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Wetzlar erließ eine Haftrichterin am Amtsgericht Wetzlar Untersuchungshaftbefehle gegen die drei Männer. Sie sitzen in hessische Justizvollzugsanstalten ein.
Uwe Braun, Oberstaatsanwalt
Guido Rehr, Polizeihauptkommissar
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelhessen
Polizeidirektion Lahn-Dill
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hindenburgstr. 21
35683 Dillenburg
Tel.: 02771/907 120
Fax: 02771/907 129
E-Mail: poea-ld.ppmh@polizei.hessen.de oder
http://www.polizei.hessen.de/ppmh