FW-E: Pferd in Bachlauf gestürzt, Zugänglichkeit zum Gelände nur schwer möglich

21.06.2016 – 17:46

FW-E: Pferd in Bachlauf gestürzt, Zugänglichkeit zum Gelände nur schwer möglich
Gerettet, aber noch narkotisiert. Der Tierarzt nutzt die Zeit, um das Pferd zu untersuchen. Foto: Mike Filzen

Essen-Byfang, Kleinheide, 21.06.2016, 11.55 Uhr (ots) - Ein 18 Jahre alter, rund 600 Kilogramm schwerer Wallach hat heute Vormittag (21.06.2016) in Essen Byfang verbotenes Terrain betreten. "Laptop" (Anm: Name des Tieres) hatte sich auf ein von seiner Weide abgeteiltes Gelände begeben und war dort in einen im Graben fließenden Bachlauf gerutscht. Als die Stallmeisterin des Reitervereins mittags die Tiere in den Stall holen wollte, bemerkte sie das Desaster. Sofort alarmierte sie die Feuerwehr und weitere ehrenamtliche Helfer. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war klar, dass das eine anspruchsvolle Tierrettung werden würde. Die Zugänglichkeit zur Unglücksstelle führte über eine morastige, knöcheltiefe Wiese, eine Anfahrt mit schweren Fahrzeugen war unmöglich. An der gegenüberliegenden Seite stand zwar ein Radlader, wegen der Hanglage schied auch er als Hilfsmittel aus. Zu groß das Risiko, dass er unter Last vornüber kippen könnte. So entschied sich der Einsatzleiter für den Einsatz der hydraulischen Seilwinde des Feuerwehrkranes. Das Seil wurde so weit wie möglich abgerollt und mit zwei zusätzlichen Drahtseilen auf die richtige Länge gebracht. Der zwischenzeitlich eingetroffene Tierarzt gab dem Unglücksraben Beruhigungsmittel, und dann führten Feuerwehrleute und Arzt eine Schlinge unter dem Tier hindurch. Keine leichte Aufgabe im Morast und fließenden Wasser. Mehrere Ansätze und viel Fingerspitzengefühl beim Bedienen der Seilwinde waren nötig, bis Laptop nach knapp zwei Stunden schließlich auf festem, ebenen Boden lag. Der Tierarzt verabreichte kreislaufstabilisierende Mittel, eine Infusion tat ihr Übriges. Nach etwa einer Stunde wachte Laptop langsam auf, und seither versuchte er bereits mehrfach, auf die Beine zu kommen. Nach aktuellen Informationen (21.06.2016, 17.30 Uhr) ist das jedoch noch nicht gelungen, die Situation hat das Tier wohl sehr stark belastet. (MF)

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