Duisburg (ots) - Nach dem Spiel Deutschland-Nordirland kam es gestern Abend in Hamborn zu mehreren Autokorsos mit deutschen, türkischen und vereinzelt auch polnischen Fans. Insgesamt waren rund 200 Fahrzeuge im Bereich Duisburger Straße zwischen Walther-Rathenau und Schillerstraße laut hupend unterwegs. In der Innenstadt fuhren vereinzelte, ebenfalls laut hupende Autos auf der Friedrich-Wilhelm-Straße auf und ab. Nach dem Sieg der türkischen Mannschaft kam es zwischen 23:00 und 01:30 Uhr zu weiteren Autokorsos mit insgesamt rund 500 Fahrzeugen im Duisburger Norden. Schwerpunkt war wieder die Duisburger Straße. Außerdem versammelten sich etwa 1500 türkische Fans auf dem Amtsgerichtsvorplatz. Sie zogen, begleitet von mehr als 30 Polizisten über Duisburger- und Weseler Straße bis zur Marienstraße und zurück. Gegen 01:30 Uhr beendete die Polizei die letzte Veranstaltung am Hamborner Altmarkt. Die Teilnehmer verhielten sich gegenüber den Polizisten sehr aggressiv und hatten überhaupt kein Verständnis dafür, nicht in diesem Ausmaß weiter feiern zu dürfen. Die Beamten dokumentierten die verschiedenen Verkehrsverstöße und vor allem das Abrennen von Feuerwerkskörpern mit Foto- und Videotechnik. Entsprechende Ermittlungsverfahren werden nach der Auswertung eingeleitet. Am Hochemmericher Markt in Rheinhausen sammelten sich ebenfalls rund 800 türkische Fans und dazu etwa 150 Autos. Bengalos und Böller sowie Autokorsos mit laut hupenden Fahrzeugführern sorgten für zahlreiche Anrufe bei der Polizei, u.a. wegen Ruhestörung. In Hochfeld auf der Wanheimer Straße, der Schwerpunkt lag zwischen Karl-Jarres- und Wörthstraße sowie der Heerstraße, waren ebenfalls rund 800 Fans auf der Straße. Auch hier gab es Autokorsos mit rund 150 Fahrzeugen. Die Polizei sperrte vorsorglich den Verkehr dort komplett zwischen 23:15 und 00:15 Uhr. Für den Fall, dass die türkische Nationalmannschaft heute das Achtelfinale erreicht, rechnet die Polizei wieder mit Jubelfeiern. Es werden heute Abend noch mehr Polizisten im Einsatz sein.
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