BPOLI LUD: Gegen Polnisches Duo wird wegen Einschleusens ermittelt

23.06.2016 – 13:03

Görlitz (ots) - Gegen ein polnisches Duo leitete die Bundespolizei heute Morgen ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz ein. Den 20 und 21 Jahre alten Männer wird vorgeworfen, eine russische Familie ins Bundesgebiet eingeschleust zu haben.

Kurz vor 07.00 Uhr war eine Streife am Ostportal des Königshainer Autobahntunnels auf einen Renault Scenic mit polnischen Kennzeichentafeln aufmerksam geworden. An der Anschlussstelle Niederseifersdorf sahen Fahrer und Beifahrer dann die rote Anhaltekelle der Beamten und stoppten daraufhin ihr Fahrzeug. In diesem hatten auf der Rücksitzbank eine Frau (20) und deren Mann (28) Platz genommen. Ohne jede Rückhalteeinrichtung hielt die 20-Jährige zusätzlich das wenige Monate alte gemeinsame Kind in ihren Armen. Während die beiden mutmaßlichen Schleuser vorläufig festgenommen wurden, kamen die Geschleusten in Gewahrsam. Gegenwärtig werden die Personalien aller Beteiligten festgestellt. Nach ersten Erkenntnissen kommen die russischen Staatsangehörigen aus Tschetschenien und hatten - so wie in vielen vorangegangenen Fällen - vor der unerlaubten Einreise nach Deutschland bei den polnischen Behörden Asylanträge gestellt. Insofern wird sich später das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge um den weiteren Verbleib der dreiköpfigen Familie kümmern.

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