Ratzeburg (ots) - Witzhave, BAB 24
Ein 22-jähriger Mann war Donnerstagnacht ( 23.06.16 ) mit seinem Pkw von Hamburg kommend auf der Autobahn 24 in Richtung Schwarzenbek unterwegs. Vor der Autobahnabfahrt Witzhave überholte ihn ein dunkler, neuwertiger 7er BMW und signalisierte ihn anzuhalten. Hierzu benutzten die Täter ein Leuchtband in laufenden Buchstaben mit den Worten:"Stopp Polizei!", welches im mittleren bis oberen Bereich der Heckscheibe angebracht war. Die Täter lotsten ihn auf einen gesperrten Teerstreifen zwischen der Autobahnauf- und Abfahrt Witzhave.
Beide Täter traten an den Wagen heran, wobei auffiel, dass beide Männer orangefarbene Warnwesten ohne Aufdruck trugen. Einer der Täter erklärte, dass der junge Mann zu schnell gefahren sei. Nach einer kurzen Diskussion hielt der Täter plötzlich eine schwarze Pistole in der Hand und forderte Geld. Der Täter erhielt daraufhin etwa 80,- Euro. Unvermittelt gab er zwei Schüsse in das Auto ab. Es handelte sich hierbei definitiv um eine Gaspistole. Der junge Mann erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und musste nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Die beiden Täter entfernten sich in ihrem BMW in Fahrtrichtung Berlin. Ermittlungen ergaben, dass die angebrachten Kennzeichenschilder an dem flüchtigen BMW aus einem Diebstahl stammen.
Eine sofort eingeleitete Funkfahndung mit zahlreichen Streifenwagen verlief ergebnislos.
Beschreibung der beiden Täter:
1. Täter: ca. 25 - 30 Jahre alt, 170 - 185 cm groß, schlanke Statur, dunkle, kurze Haare - etwa 3 - 6 mm lang-, schmales Gesicht, leicht abstehende Ohren, kein Bart- oder Brillenträger, er sprach akzentfreies Hochdeutsch, tiefe Tonlage, vermutlich Deutscher, er trug vermutlich eine Bluejeans und einen schwarzen Rundhalspullover
2. Täter:
Es kann nur angegeben werden, dass dieser ungefähr 10 cm größer als der erste Täter ist.
Die Kriminalpolizei in Ahrensburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Angaben zu den Tätern machen können, sich unter der Telefonnummer 04102-8090 zu melden.
Allgemeiner Hinweis:
Sollten Sie als Verkehrsteilnehmer durch Polizeibeamte in Zivil angehalten werden, so lassen sie sich bitte den Dienstausweis zeigen.
Sollten Sie erhebliche Bedenken haben, dass es sich tatsächlich um Polizeibeamte in Zivil handeln könnten, so können Sie jederzeit den Notruf über 110 wählen und sich bei den Beamten der Polizeileitstellen nach der Richtigkeit der Kontrolle erkundigen.
Von Seiten der Polizei möchten wir an dieser Stelle eindringlich darauf hinweisen, dass es sich bei dieser so durchgeführten Tat nur um einen Einzelfall handelt.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Ratzeburg
Andreas Rosteck
- Pressestelle -
Telefon: 04541/809-2010