Sachbeschädigungsserie in Würzburg – Täter weiter aktiv

Sachbeschädigungsserie in Würzburg – Täter weiter aktiv WÜRZBURG. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurden Fenster und eine Balkontüre einer Wohnung in der Würzburger Innenstadt mit Stahlkugeln beschossen. Die Tat dürfte in Zusammenhang stehen mit der bereits berichteten Serie von Sachbeschädigungen im Stadtgebiet. Auf Grund der Berichterstattung meldeten sich noch weitere Geschädigte bei der Polizei.
Wie bereits berichtet, kam es im Stadtgebiet Würzburg in den letzten Monaten zu bislang dreißig Fällen von Schüssen auf Fensterscheiben an Wohn- und Geschäftshäusern. Die unbekannten Täter verwenden hierzu offenbar eine Zwille oder eine Softairwaffe, mit der sie kleine Stahlkügelchen verschießen. Die Glasscheiben wurden dabei zum Teil beschädigt, durchschlagen wurden sie nur in Einzelfällen.

Gegen 02:45 Uhr am Sonntagmorgen wurde eine Anwohnerin in der Reisgrubengasse durch schlagende Geräusche an die Fensterscheiben ihrer Wohnung im vierten Stock eines Mehrfamilienhauses geweckt. Einen Grund hierfür konnte sie zunächst nicht feststellen. Am Sonntagvormittag fand sie schließlich mehrerer Stahlkügelchen auf ihrem Balkon. Im darunterliegenden Hof konnten weitere Projektile aufgefunden werden. Die Kriminalpolizei Würzburg hat die Ermittlungen übernommen und geht von einem Tatzusammenhang mit der bisherigen Serie von Sachbeschädigungen aus.

Im Nachgang der Berichterstattung zu den bisherigen Fällen meldeten sich zwei weitere Geschädigte bei der Kriminalpolizei. Im Laufe des Monats Mai soll ein Balkongeländer aus Glas in der Pfalzstraße in der Würzburger Lindleinsmühle beschossen worden sein. Weiterhin meldete sich die Leiterin eines Kindergartens aus der Winterhäuser Straße. Während sie sich am 17.06. gegen 09:00 Uhr mit den Kindern ihrer Gruppe in einem anderen Raum befand, soll die Scheibe eines Nebenraumes beschädigt worden sein. Im Zuge der Ermittlungen wird nun geprüft, ob die gemeldeten Fälle mit den bereits bekannten der Sachbeschädigungsserie in Verbindung stehen können.
Zeugen, die Hinweise zu den geschilderten Vorfällen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.