POL-MFR: (1198) Die Kriminalpolizei warnt vor Computer-Trojanern

28.06.2016 – 14:14

Mittelfranken (ots) - In den letzten Tagen gingen bei Firmen und Behörden erneut E-Mails ein, die in ihren Anhängen Schadprogramme enthielten. Derartige Programme, auch "Trojaner" genannt, verschlüsseln nach dem Öffnen den gesamten Computer, bevor anschließend ein Geldbetrag zur Rettung gesperrter Daten gefordert wird.

Das Fachkommissariat für Cybercrime bei der Kriminalpolizei Nürnberg gibt aus diesem Grund folgende Hinweise:

   - Seien Sie grundsätzlich misstrauisch, wenn Sie unerwartet       E-Mails mit leerem, fremdsprachigem oder vermeintlich       interessantem Betreff (z.B. Werbeangebote, Erotik) erhalten. 
   - Öffnen Sie niemals ungeprüft Anhänge von E-Mails. Oftmals werden      kompromittierte Anhänge als scheinbar harmlose Dateiformate wie       beispielweise PDF-Dokumente oder ZIP-Dateien getarnt. Sollten       Sie nicht sicher sein, ob der Inhalt bedenkenlos ist, fragen Sie      beim Absender nach. 
   - Auch im Falle von eingehenden Bewerbungen an eine Firma sollten       enthaltene Links nicht beachtet werden. Halten Sie im       Zweifelsfall ebenfalls Rücksprache mit dem Absender. 
   - Leiten Sie keine aus unsicherer Quelle stammenden Anhänge       weiter. 
   - Löschen Sie verdächtige E-Mails; das ist gefahrlos möglich. 
   - Nutzen Sie eine geeignete Virenschutz-Software und halten Sie       diese auf dem aktuellen Stand. 
   - Führen Sie regelmäßig Sicherungen (Backups) von Daten durch.       Lagern Sie die Sicherungen getrennt vom genutzten Computer. 
   - Zahlen Sie im Falle einer Verschlüsselung den geforderten       Geldbetrag nicht, da dies erfahrungsgemäß nicht zur Entsperrung       der Daten führen wird. Erstatten Sie stattdessen Anzeige bei der      Polizei. 

Michael Konrad/gh

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