Bayernweite Schwerpunktaktion Geschwindigkeit

Bayernweite Schwerpunktaktion Geschwindigkeit OBERFRANKEN. Die oberfränkischen Polizeidienststellen beteiligten sich an einer bayernweiten Schwerpunktaktion und führen im Monat Juli verstärkt Geschwindigkeitskontrollen, insbesondere auf Landstraßen, durch. Überhöhte und nicht angepasste Geschwindigkeit sind nach wie vor die Hauptunfallursachen.
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Die Kontrollen erfolgen auf Initiative des Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr in Zusammenhang mit der Verkehrssicherheitskampagne „Bayern mobil - sicher ans Ziel“. Neben den digitalen Messgeräten der Verkehrspolizeien kommen auch Handlasermessgeräte flexibel zum Einsatz.
Überhöhte Geschwindigkeit ist Unfallursache Nummer Eins
Wie auch in den vergangenen Jahren, ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit, weiterhin die Hauptunfallursache im gesamten Freistaat Bayern. In Oberfranken ereigneten sich im Jahr 2015 insgesamt 31.233 Verkehrsunfälle. Dies stellt gegenüber 2014 eine Erhöhung von über sieben Prozent dar. Im Vergleich zu 2014 stiegen die Unfälle mit tödlichem Ausgang im Jahr 2015 von 34 auf 53. Dennoch handelt es sich bei der Anzahl um den zweitniedrigsten Stand seit Einführung der Verkehrsunfallstatistik im Jahr 1953. Im vergangenen Jahr kamen 18 Menschen aufgrund überhöhter Geschwindigkeit bei Verkehrsunfällen in Oberfranken ums Leben. Mit 1.911 geschwindigkeitsbedingten Unfällen ist im Jahr 2015 ein Anstieg von rund sechs Prozent zu verzeichnen. Mit Rückblick auf die letzten zehn Jahre bleibt erfreulicherweise festzustellen, dass sich auch 2015 die Unfallzahlen unter der Marke von 2.000 geschwindigkeitsbedingten Verkehrsunfällen hielten. Dies war erstmals im Jahr 2014 der Fall und stellte somit ein Rekordtief dar.
Ziele der Geschwindigkeitskontrollen
Intention der Schwerpunktaktion ist es, die Bürgerinnen und Bürger, insbesondere auf den Landstraßen, zur Einhaltung der Geschwindigkeit zu bewegen. Der Polizei geht es nicht darum, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten, die Kontrollen sollen vielmehr dazu beitragen, die Verkehrssicherheit durch Reduzierung der Verkehrsunfälle zu erhöhen und die Anzahl der im Straßenverkehr verletzten und getöteten Personen zu senken. Ziel ist zudem, eine dauerhafte Verhaltensänderung bei den Verkehrsteilnehmern zu erreichen, damit sich möglichst alle an die bestehenden Regeln und vorrangig an die Geschwindigkeit halten. Dadurch soll auch der Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Senioren, Fußgänger und Radfahrer erhöht werden. Verschiedene Kontrollstellen mit Anhaltungen sollen die Betroffenen unmittelbar mit der Geschwindigkeitsübertretung konfrontieren.