Demonstration vor Würzburger Verbindungshaus
WÜRZBURG, FRAUENLAND. Am Freitagabend kam es im Ortsteil Frauenland zu einer Demonstration von ca. 30 Personen vor dem Haus einer Studentenverbindung. Die Teilnehmer demonstrierten gegen eine dort stattfindende Veranstaltung. Am Rande kam es zu kleineren Auseinandersetzungen.
Gegen 19:15 Uhr versammelte sich eine Gruppe linksorientierter Demonstranten von ca. 30 Personen vor einem Verbindungshaus in der Lortzingstraße. In dem Anwesen sollte am Abend ein Vortrag der „Jungen Alternative für Deutschland“ stattfinden. Da die Demonstranten den Zugang zum Gebäude blockierten und Teilnehmer nicht mehr zur Veranstaltung gelangen konnten, wurde die Polizei verständigt.
Beim Eintreffen der ersten Polizeistreifen stellten diese fest, dass aus der Gruppe heraus unter anderem gegen Rassismus aber auch gegen die veranstaltende Studentenverbindung demonstriert werden sollte. Hierzu führten die Teilnehmer unter anderem Plakate als Kundgebungsmittel mit. Nachdem sich ein Versammlungsleiter gegenüber der Polizei zu erkennen gegeben hatte und eine sogenannte Spontanversammlung angemeldet worden war, wurde den Demonstranten eine Fläche auf der gegenüberliegenden Straßenseite zugewiesen und Auflagen für die Durchführung erteilt.
Die Polizei gewährleistete im weiteren Verlauf den Zugang zum Anwesen der Studentenverbindung und auch den störungsfreien Ablauf der Demonstration.
Im Zuge des Einsatzgeschehens wurden mehrere Strafanzeigen erstattet. So soll es vor der Verständigung der Polizei zu einem Gerangel zwischen Teilnehmern der Veranstaltung und Demonstranten gekommen sein. Hierbei sollen Vertreter beider Seiten versucht haben nach Kontrahenten zu schlagen. Weiterhin sei eine Verbindungsmütze entwendet worden.
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen aufgenommen. Zeugen, die den Versammlungsverlauf oder die geschilderten Straftaten beobachtet haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.