Schwalmtal: (ots) - Aller guten Dinge sind Drei? Damit gibt sich nicht jeder zufrieden: Wie sich jetzt bei der Auswertung der Fotos von einem Geschwindigkeitsmesseinsatz bereits am Sonntag, 3.7.2016, in Hehler (Schützenfestwochenende) herausstellte, hatte einer der Fahrer eines Taxiunternehmens -ohne Schützenkönig zu werden- trotzdem den Vogel abgeschossen: Es war wohl so viel zu tun gewesen, dass er vollkommen vom sonstigen Verkehrsgeschehen abgelenkt war. Sage und schreibe vier Mal wurde er innerhalb von 30 Minuten am frühen Abend fotografiert, weil er die zulässigen 50km/h nicht eingehalten hatte. Am vergangenen Samstag dann schaffte es ein BMW-Fahrer, ebenfalls in Schwalmtal, diesmal aber auf der Nordtangente vorbei an Kaiserpark und Stadion, sein Auto auf 109km/h in der 50 km/h-Zone zu beschleunigen. Diese verantwortungslose Raserei toppte am nachfolgenden Sonntag ebenfalls ein BMW-Fahrer, diesmal auf zwei Rädern, unmittelbar vor der Gemeindegrenze zu Schwalmtal, auf der K 8 in Mackenstein. Mit 158 km/h raste er gegen 18:00 Uhr mit mehr als dem Dreifachen der dort zulässigen Höchstgeschwindigkeit in Richtung Eicken. Beeindruckend auch der Anhalteweg: Innerhalb von knapp 180 Metern hätte ihm kein Hase, Pferd, Radfahrer oder sonstiges Hindernis in die Quere kommen dürfen. Und besonders Radfahrer kreuzen am Ortsausgang die K 8, weil der rechtsseitige Radweg dort endet und linksseitig fortgeführt wird. Die Raserei hätte für ihn selber tödliche Folgen haben können. Aus Sicht des Radlers: Das in etwa 300m Entfernung gesichtete Motorrad ist etwa sieben Sekunden später schon da! Also genug Zeit um nach dem Absteigen den Entschluss zu fassen: "Das schaffe ich!", wieder aufzusteigen, loszufahren und dann kurz vor Erreichen der "rettenden" anderen Straßenseite von dem Motorrad, das bei dieser Geschwindigkeit etwa 45 Meter in der Sekunde zurücklegt, "weggefegt" zu werden! Der Kommentar des 30jährigen Kradfahrers aus Dülken, der in Shirt und Shorts unterwegs war, lautete: "Jetzt verkaufe ich es". Wenn er diese Ankündigung in die Tat umsetzt, hätte dies gleich zwei positive Komponenten: Ungefährlicher für alle Verkaufsteilnehmer wäre es. Einen guten Teil des Verkaufserlöses kann er für das Taxifahren in der dreimonatigen Fahrverbotszeit sowie für das zu erwartende Bußgeld in Höhe von mindestens 680,00EUR verwenden. Wie man sieht, sind Geschwindigkeitskontrollen für die Sicherheit aller bitter nötig und darum hiermit auch weiterhin versprochen./ah(922)
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