Porsche schleudert unter Sattelzug
A9 / BAYREUTH. Großes Glück hatten die Insassen eines Porsches bei einem schweren Unfall am Donnerstagvormittag auf der Autobahn A9 bei Bayreuth.
Kurz nach der Ausfahrt Bayreuth-Süd war der 52-jährige Berliner mit seinem 560 PS starken Boliden in Richtung Nürnberg unterwegs. Nachdem er auf regennasser Fahrbahn ein anderes Fahrzeug überholt hatte, beschleunigte er seinen Sportwagen so stark, dass das Heck ausbrach. Unkontrolliert prallte er zunächst in die Betonleitwand und schleuderte von dort über die Autobahn nach rechts. Hier krachte der Porsche mit der Fahrerseite unter den Auflieger eines russischen Sattelzuges. Total beschädigt blieb das Wrack auf dem rechten Fahrstreifen liegen. Der Fahrer war eingeklemmt und musste von der Feuerwehr Bayreuth aus dem Porsche geborgen werden. Nachdem zunächst schlimmste Verletzungen vermutet wurden, ergaben die folgenden Untersuchungen, dass der Fahrer lediglich eine große stark blutende Platzwunde am Kopf und eine schwere Gehirnerschütterung davongetragen hatte. Seine 49-jährige Ehefrau konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 100.000 Euro. Die Feuerwehren Bayreuth und Laineck und das Technische Hilfswerk aus Bayreuth und Pegnitz sicherten die Unfallstelle ab und unterstützten bei der Bergung der Fahrzeuge. Es bildete sich ein bis zu fünf Kilometer langer Stau. Nach seinem Krankenhausaufenthalt erwartet den Berliner ein Bußgeldbescheid wegen nichtangepasster Geschwindigkeit.