Umgestürzter Sattelzug blockierte die Autobahn
A9 / BINDLACH, LKR. BAYREUTH. Über neun Stunden war die Autobahn A9 in der Nacht zum Donnerstag am Bindlacher Berg in Richtung München durch einen umgestürzten Sattelzug blockiert.
Der 31-jährige Fahrer eines portugiesischen Sattelzuges verlor auf der Gefällstrecke wegen nichtangepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. Nachdem er gegen die mittlere Betonleitwand gefahren war, kippte der Sattelzug um, schlitterte nach rechts und krachte dort gegen die Außenbetonleitwand. Der Sattelzug kam quer über alle Fahrstreifen zum Liegen und blockierte so die Autobahn. Die geladenen zehn Tonnen Medikamente mussten zum großen Teil kartonweise umgeladen werden, bevor der Auflieger wieder aufgestellt werden konnte. So zog sich die Bergung und Reinigung der Unfallstelle in die Länge.
Der 31-jährge Fahrer und sein 39-jähriger Beifahrer kamen leicht verletzt mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus. Der entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 300.000 Euro. Bis zum Morgen bildete sich ein bis zu zwölf Kilometer langer Rückstau. Auch auf den Umleitungsstrecken kam es zu starken Behinderungen. Das Technische Hilfswerk aus Bayreuth und Kulmbach, sowie die Feuerwehren aus der Region unterstützten die Autobahnmeistereien aus Bayreuth und Münchberg. Dem Unfallverursacher erwartete ein Bußgeld wegen seiner zu hohen Geschwindigkeit.