BPOLI LUD: Zwei Schleuser in weniger als 24 Stunden vorläufig festgenommen

15.07.2016 – 10:11

Görlitz (ots) - In weniger als 24 Stunden hat die Bundespolizei gestern zwei mutmaßliche Schleuser vorläufig festgenommen.

Kurz nach Mitternacht war am Donnerstag zunächst ein Toyota Avensis auf der Autobahn bei Ludwigsdorf aufgefallen. An der Anschlussstelle Görlitz wurde das aus Polen kommende Auto angehalten. Neben dem polnischen Fahrer (50) saß ein russischer Staatsangehöriger (31), dem ein gültiges Reisedokument sowie ein erforderlicher Aufenthaltstitel bzw. das erforderliche Visum fehlte. Dessen ebenso unerlaubt eingereiste Frau (19) und die gemeinsamen zwei Kinder hatten auf der Rücksitzbank Platz genommen. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Familie aus Dagestan stammt, in Polen entsprechende Asylbescheinigungen erhielt und nun in die Bundesrepublik wollte, um hier erneut um Asyl nachzusuchen. Als Reiseziel wurde Dortmund angegeben.

Ein ähnliches Szenario bot sich am Nachmittag einer Steife an der Autobahnanschlussstelle Görlitz. Dort wurde ein polnischer Mercedes Benz entdeckt, der ein paar Kilometer weiter in der Nähe der B 115 kontrolliert wurde. Hinter dem 27-jährigen Fahrer aus Polen saß eine Russin (28) mit ihren beiden minderjährigen Kindern. Die Frau aus dem Nordkaukasus (Region Stawropol) war ebenfalls im Besitz polnischer Asylbescheinigungen, wollte mit ihrem Sohn und ihrer Tochter den eigenen Einlassungen zufolge nach Dresden.

Die geschleusten Personen sind inzwischen an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben worden. Die Behörde wird nun die weitere Rückführung in die Republik Polen prüfen und ggf. koordinieren.

Die 50 und 27 Jahre alten Schleuser wurden nach entsprechenden Vernehmungen entlassen. In beiden Fällen handelte es sich um Taxifahrer, gegen die nun wegen des Verdachts des Einschleusens weiter ermittelt wird.

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