Fürth (ots) - Am späten Abend des 17.07.2016 kam es in Roßtal (Landkreis Fürth) zu einem heftigen Familienstreit. Ein 4-jähriges Kind wurde dabei nicht unerheblich verletzt.
Gegen 22:00 Uhr verständigte die Mutter des Kindes die mittelfränkische Einsatzzentrale und teilte mit, dass es einen heftigen Familienstreit gegeben habe. Der Vater drohe nun damit, seinen Sohn umzubringen.
Umgehend fuhren mehrere Polizeistreifen aus Stein und Zirndorf zu dem Anwesen. Beim Eintreffen stand die Mutter (32) vor dem Haus, der Vater (31) war mit seinem Sohn noch darin und weigerte sich, es zu verlassen. Außerdem drohte er erneut damit, seinem Sohn etwas anzutun. Als er sich wenige Minuten später kurz vor dem Anwesen aufhielt, griffen die Beamten zu und nahmen ihn fest. Das Kind fand man kurz darauf mit einer Schnittverletzung auf. Es kam umgehend in ein Krankenhaus und wurde dort stationär aufgenommen.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth führte ein Arzt eine Blutentnahme beim Beschuldigten durch. Anschließend kam er zur Dienststelle und wurde wenig später wegen seines offensichtlich geistig verwirrten Zustandes in eine psychiatrische Fachklinik eingewiesen.
Bei dem Einsatz wurden sowohl die Ehefrau als auch ein Polizeibeamter verletzt. Der Beschuldigte biss ihm in den Finger.
Unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Bert Rauenbusch
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