Magdeburg/Sachsendorf (ots) - Am Mittwoch, den 20. Juli meldete die Notfallleitstelle der Bahn, gegen 18.35 Uhr, dass sich auf der Bahnstrecke Magdeburg - Halle, im Bereich Sachsendorf - Wulfen eine Person aufhalten soll. Daraufhin wurde die Strecke gesperrt. Eine sofort eingesetzte Streife der Bundespolizei stellte kurz darauf im besagten Gebiet, am Bahnkilometer 38,2 einen 35-jährigen Mann fest. Die Bundespolizisten holten den Mann sofort aus dem Gefahrenbereich heraus. Ihm war zu keiner Zeit bewusst, dass er sich mit seinem Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatte. Die Bundespolizisten wiesen ihn eindringlich auf die Gefahren hin, denen er sich arglos ausgesetzt hatten: Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Von den Zügen geht eine enorme Sogwirkung aus. Neben der sich ausgesetzten Lebensgefahr hat der Mann mit seinem Handeln eine Ordnungswidrigkeit begangen, die mit 25 Euro Bußgeld geahndet werden kann.
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