Motorradfahrerin schwer verletzt – Verursacher flüchtig
OBERSTAUFEN, LKR. OBERALLGÄU. Schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen, zog sich heute eine Motorradfahrerin auf der Bundesstraße 308 zu. Die Polizei fahndet nach dem derzeit unbekannten Unfallverursacher.
Die 20-jährige Kradfahrerin befuhr gegen 15.20 Uhr das sogenannte „Paradies“ (Deutsche Alpenstraße) in Richtung Westallgäu. Zur gleichen Zeit bog ein Pkw von Stießberg kommend auf die Bundesstraße ein und übersah dabei offenbar die junge Motorradfahrerin. Dadurch kam es zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge, in dessen Verlauf die Oberallgäuerin stürzte und über die Gegenfahrbahn schlitterte, auf der sich glücklicherweise kein Fahrzeug befand. Nachdem sie unter der Leitplanke hindurch und wenige Meter einen Abhang herunter gerutscht war, blieb sie mit schweren Verletzungen liegen. Ein ihr folgender Motorradfahrer konnte noch rechtzeitig anhalten.
Der Unfallverursacher hielt nach dem Zusammenstoß am rechten Fahrbahnrand an. Nach einer kurzen Wartezeit fuhr er - ohne seinen Wagen verlassen zu haben – in Richtung Westallgäu (Lkr. Lindau) weiter. Durch Oberstaufener Polizeibeamte wurde sofort eine Fahndung nach dem silbernen Mercedes eingeleitet, die bislang aber ohne Erfolg blieb.
Vom Rettungsdienst wurde die junge Frau am Abhang geborgen und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Wegen der Erstversorgung und bis zur Beendigung der Unfallaufnahme war die B308 in dem Bereich für rund 45 Minuten gesperrt. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Wegen Unfallflucht und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt nun die Polizei Oberstaufen. Unter der Rufnummer (08386) 93930-0 oder im Eilfall unter der Notrufnummer 110 bitten die Beamten um Hinweise:
Wer kann Angaben zum Unfallhergang machen und wer kann Angaben zum gesuchten Fahrzeug machen?
Dabei handelt es sich um einen silberfarbenen Mercedes, der linksseitig deutliche Beschädigungen aufweisen muss. Der männliche Fahrer wird auf etwa 50 bis 70 Jahre geschätzt.
(PP Schwaben Süd/West, 17.45 Uhr, ce)
Anmerkungen:
- Im ersten Fahndungsaufruf wurde eine rechtsseitige Beschädigung genannt; richtig ist aber eine Beschädigung auf der linken Fahrzeugseite. Auch die Anfangs genannte Fahrzeugart "Limousine" konnte nicht weiter verifiziert werden.
- Die Pressestelle bedankt sich bei den Medien, welche die polizeiliche Fahndung aktiv unterstützten.
Medienkontakt:
Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87437 Kempten (Allgäu),
Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1013/ -1012); unaufschiebbare Anfragen außerhalb der regulären Dienstzeit über die Rufnummer (+49) 0831 9909-1401 an die Einsatzzentrale.