Hamburg (ots) - Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Bundespolizei und der Polizei Hamburg gegen Taschendiebe- Tatverdächtiger nach sieben Tathandlungen festgenommen und zugeführt-
Im Rahmen einer gezielten Fahndung gegen Taschendiebe konnten Zivilfahnder der Polizei Hamburg und der Bundespolizeiinspektion Hamburg in einem gemeinsamen Schwerpunkteinsatz am 21.07.2016 gegen 16.00 Uhr einen mutmaßlichen Taschendieb (m.57) nach sechs versuchten Diebstählen und einem vollendetem Taschendiebstahl am Hamburger Hauptbahnhof vorläufig festnehmen.
Zuvor geriet der Beschuldigte in der Straße Kirchenallee durch sein "tätertypisches" Verhalten in das Visier der eingesetzten Zivilfahnder. Bevor die Festnahme erfolgte observierten die Fahnder den Tatverdächtigen rund vier Stunden lang. In diesem Zeitraum versuchte der algerische Staatsangehörige in sechs Fällen in verschiedenen Lokalitäten entlang der Kirchenallee jeweils in den Bereichen der Außenbestuhlung durch Gäste abgelegte Gepäckstücke, Handtaschen, Jacken sowie Geldbörsen zu entwenden.
Ohne Beute begab sich der Beschuldigte dann in ein Hotel in der Kirchenallee. In der Hotel-Lobby entdeckte der Mann dann das perfekte Opfer. Eine Frau (w.36) saß dort auf einem Stuhl und hatte ihre Handtasche am Boden abgelegt. Der Beschuldigte setzte sich hinter die Geschädigte, zog mit den Füßen die Handtasche zu sich und entwendete abgedeckt durch seine mitgeführte Jacke die Geldbörse aus der Tasche. Anschließend verließ der 57-Jährige fluchtartig das Hotel und begab sich in den WC-Bereich in einer auf der anderen Straßenseite gelegenen Bäckerei. Noch im WC-Bereich erfolgte die vorläufige Festnahme durch die Fahnder. Die Geldbörse mit dem Bargeld (Gesamtwert 200 Euro) wurde bei dem Beschuldigten aufgefunden. Der Tatverdächtige wurde zum PK 11 verbracht und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen über das LKA 116 der U-Haftanstalt zur Haftprüfung zugeführt.
Die Geschädigte (w.36) aus Bayern hatte den Diebstahl nicht bemerkt. Ihr wurde die Geldbörse mit vollständigem Inhalt wieder ausgehändigt.
Hinweis: Der algerische Staatsangehörige wies sich bei der Festnahme mit einer belgischen Identitätskarte aus. Weitere Ermittlungen ergaben, dass es sich bei diesem Dokument um eine Totalfälschung handelt und das gegen den abgelehnten Asylbewerber ein Ausweisungs - bzw. Abschiebebeschluss besteht.
Die Bundespolizei und die Polizei Hamburg raten: Der Ideenreichtum der Taschendiebe kennt keine Grenzen - Schützen Sie sich vor Taschendiebstahl! Führen Sie Handys und Geldbörsen nur in verschlossenen Innentaschen mit sich. Achten Sie bei einem Menschengedränge und in unübersichtlichen Situationen noch stärker auf Ihre Wertsachen. Nutzen Sie aktive Veranstaltungen der polizeilichen Kriminalprävention sowie Angebote im Internet.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.polizei-beratung.de und unter www.bundespolizei.de.
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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