POL-KA: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Karlsruhe und des Polizeipräsidiums Karlsruhe

22.07.2016 – 14:37

Karlsruhe (ots) - (KA) Karlsruhe - Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche gambische Rauschgifthändler - Sechs Beschuldigte in Haft

Insgesamt sechs Haftbefehle gegen gambische Asylbewerber konnte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe im Juli erwirken. Jeder der Männer im Alter zwischen 18 und 29 Jahren wird beschuldigt, in den zurückliegenden Wochen und Monaten in mindestens fünf Fällen Marihuana verkauft zu haben. Bereits am Montag und am Dienstag kam es zu den ersten Festnahmen von drei Gambiern in Karlsruhe und Sulzfeld. Weitere drei Beschuldigte wurden dann am Donnerstagnachmittag in der Innenstadt von Karlsruhe erkannt und festgenommen. Nach der Vorführung beim Haftrichter und Eröffnung der Haftbefehle wurden alle sechs Beschuldigten in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Bereits Anfang des Jahres stellten die Ermittler des zuständigen Rauschgiftdezernates fest, dass sich an bestimmten Plätzen in der Innenstadt, besonders dem Berliner Platz, vermehrt gambische Asylbewerber aufhielten und dort mit Rauschgift handelten. Die Männer wechselten mehrmals täglich ihren Standort. Bei den Abnehmern des Rauchgiftes handelte es sich um Personen verschiedener Nationalitäten und Gesellschaftsschichten. Auch jugendliche Abnehmer wurden mit Rauschgift versorgt. Seit April wurden intensive und umfangreiche Observations- und Kontrollmaßnahmen gegen die dort agierenden Rauschgifthändler durchgeführt. In enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Karlsruhe flossen die polizeilichen Erkenntnisse in die Haftbefehlsanträge ein und führten schließlich zur Inhaftierung der Beschuldigten. Daneben leiteten Polizei und Staatsanwaltschaft gegen eine Vielzahl weiterer Verdächtiger Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Es werden weiterhin intensive offene und verdeckte Präsenz- und Kontrollmaßnahmen in der Karlsruher Innenstadt durchgeführt. Ziel der polizeilichen Maßnahmen ist es, die Rauschgiftszene nachhaltig zu bekämpfen und der Gefahr einer sich bildenden offenen Szene zu begegnen.

Dr. Tobias Wagner, Staatsanwaltschaft Karlsruhe Dieter Werner, Pressestelle

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