Ulm (ots) - Aufgrund der insgesamt guten Wetterlage waren die Veranstaltungen und Feste der Stiftung Schützendirektion und die Nächte in der Festmeile-Innenstadt meistens sehr gut besucht. Große Menschenansammlungen gab es besonders an den Haupttagen/-nächten, jeweils an den Wochenenden sowie bei den Veranstaltungen "Tanz auf dem Marktplatz" am ersten Sonntag und am Donnerstag zum Schwarz-Veri-Fest ("Weiberschützen"). In Bezug auf die Anzahl und Qualität der registrierten Vorkommnisse und Ereignisse, kann aus polizeilicher Sicht eine durchaus positive Bilanz gezogen werden. Größere oder schwerwiegende Schadensereignisse blieben aus. Die Anzahl der körperlichen Auseinandersetzungen war bis zur ersten Wochenhälfte deutlich unter dem Stand der Vorjahre. Am zweiten Wochenende nahm die Zahl der Streitigkeiten und Körperverletzungsdelikte zwar zu, blieb aber insgesamt (quantitativ und qualitativ) klar unterhalb der Vorjahreszahlen. Die Jugendschutzkontrollen zeigen offensichtliche Wirkung. Extreme Promillewerte oder Folgeerscheinungen durch Suchtmittelmissbrauch bei Jugendlichen wurden im Rahmen der Kontrollen nicht registriert. Die abschließende Auswertung der Ergebnisse steht noch aus. Diese Entwicklung ist zweifelsfrei auf die Vorkehrungen und Maßnahmen der Sicherheitsbehörden und der Stiftung Schützendirektion im Vorfeld und letztlich aber auf die starke sichtbare Präsenz von Sicherheits- und Einsatzkräften - der Polizei - des Ordnungsamtes der Stadt Biberach mit eigenem Vollzugsdienst und privatem Sicherheitsdienst - der Veranstalter mit privaten Sicherheitsdiensten auf dem Festgelände, im Festzelt, in den Schützenbussen und den Gaststätten zurückzuführen. Geringe Negativentwicklungen gab es bei den sexuellen Belästigungen. In den drei angezeigten Sachverhalten (im Vorjahr zwei Fälle) wurden Frauen begrabscht oder unsittlich angegangen. Positiv dabei war, dass dank des richtigen Verhaltens der Geschädigten die Täter in zwei Fällen ermittelt und zur Anzeige gebracht werden konnten. Auch bei den Diebstahlsdelikten ist eine Zunahme zu verzeichnen. Überwiegend kamen Mobiltelefone und Geldbörsen, aber auch Fahrräder weg. Darüber hinaus kann im Bereich der Ordnungsstörungen keinesfalls von Entspannung gesprochen werden. Nach wie vor liegen die Hauptärgernisse bei den Ruhestörungen durch zu laute Musik, sowohl aus den Gaststätten als auch durch privat betriebene Musikanlagen, und dem "wilden Urinieren" an allen möglichen Örtlichkeiten. Die Sicherheits- und Ordnungskräfte werden dadurch unnötig zeitlich gebunden und belastet.
Auffälligkeiten / Hinweise: - Keine Widerstände und Beleidigungen zN Polizeibeamter - KV-Delikte liegen bislang zahlenmäßig unter dem Schnitt der Vorjahre und sind durchgängig von niederer "Qualität" - Jugendschutzkontrollen unauffällig - Diebstahlsdelikte (Geldbörsen / Mobiltelefone / Fahrräder) zunehmend - Drei Sexualdelikte im Bereich der sexuellen Beleidigung / Belästigung. Zwei davon mit Täterfestnahme - Zwei Aufenthaltsverbote (AAV) im Vorfeld ausgesprochen. Ein mit AAV belegter Betroffener wurde im Verbotsbereich angetroffen - Platzverweis / OWI-Anzeige
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