POL-H: Polizeipräsident eröffnet dritten LKW-Sicherheitstag

28.07.2016 – 18:07

Hannover (ots) - Ablenkung im Straßenverkehr - ein immer größer werdendes Problem, auch bei Fahrzeugführern im Schwerlastverkehr. Heute Mittag, 28.07.2016, hat Polizeipräsident Volker Kluwe den vom Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) e. V. in Kooperation mit der Polizeidirektion (PD) Hannover ausgerichteten, dritten LKW-Sicherheitstag auf der Tank- und Rastanlage Garbsen-Nord an der Bundesautobahn (BAB) 2 eröffnet.

In der Zeit von 12:00 bis 18:00 Uhr informierten sich viele Interessierte über die Gefahren im Zusammenhang mit dem Güterverkehr auf Autobahnen.

Neben den überwiegend vertretenen Berufskraftfahrern fanden sich auch einige Spediteure und Berufsschüler aus den entsprechenden Fachbereichen rund um den Güterverkehr sowie Urlaubsreisende an der Raststätte ein.

Der GVN und die PD Hannover konnten zur Durchführung des Tages viele Kooperationspartner, wie das Landeskriminalamt, das Hauptzollamt Hannover, das Gewerbeaufsichtsamt, die Johanniter, die Freiwillige Feuerwehr Garbsen, den Günter Hendrisch-Verlag, den Deutschen Verkehrssicherheitsrat sowie die Firma Krone gewinnen.

Den Besuchern wurden neben diversen Infoständen auch wieder einige Mitmachaktionen, wie beispielsweise ein LKW-Überschlagsimulator und ein Gurtschlitten, sowie zwei Vorführungen der Feuerwehr Garbsen und der Johanniter zur Bergung von Verletzten aus einem Unfallwrack dargeboten.

Wie in den beiden vergangenen Jahren ging es den Veranstaltern insbesondere darum, mit den Besuchern - fernab von Kontrollen und Bußgeldern - in einen Gedankenaustausch einzutreten, Erfahrungswerte auszutauschen und Gefahren sowie gesetzliche Vorgaben zu erörtern.

"Im Jahr 2015 kam es auf den Autobahnen im Zuständigkeitsbereich der PD Hannover zu insgesamt 3172 Verkehrsunfällen, davon rund 45 Prozent unter der Beteiligung von LKW - beide Bereiche mit steigender Tendenz", so Polizeipräsident Volker Kluwe.

Ein besonderes Augenmerk wurde bei der Konzeption des LKW-Sicherheitstages auf die häufigsten Ursachen für Unfälle mit Lastkraftwagen gelegt.

In den vergangenen Jahren waren die sogenannten "sonstigen Fehler bei Fahrzeugführern", hierzu zählen häufig nicht nachweisbare Faktoren wie Ablenkung oder Übermüdung, mit fast 30 Prozent Unfallursache Nummer eins. Darüber hinaus zählen ungenügender Sicherheitsabstand, nicht angepasste Geschwindigkeit und Fehler beim Fahrstreifenwechsel zu den weiteren Hauptunfallursachen.

Auf der BAB 2 führen insbesondere die häufigen Baustellen und damit einhergehende Staubildungen sowie Unaufmerksamkeit, Ablenkung und mangelnder Sicherheitsabstand zu schweren Unfällen an den Stauenden. "Dem gilt es durch konsequente Verkehrsüberwachung und Aufklärungsarbeit Einhalt zu gebieten", so Kluwe weiter.

Im Rahmen seiner Sommerreise machte auch der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Herr Boris Pistorius, Halt an der Raststätte. Während seines Rundgangs informierte er sich insbesondere über die professionelle Rettung/Bergung von Unfallopfern aus Fahrzeugen.

Insgesamt ziehen die Veranstalter des Tages ein positives Resümee. Erneut fanden viele Interessierte den Weg zu der Raststätte und stiegen in einen offenen Dialog mit den fachkundigen Gesprächspartnern ein. /pu, zim, schie

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