Lübeck (ots) - Im Bereich der Autobahn-Anschlussstelle Heiligenhafen-Ost kam es am Mittwochabend (27.07.16) zu einem Verkehrsunfall. Die drei Insassen eines Pkw Mitsubishi wurden dabei schwer verletzt.
Den bisherigen Ermittlungen der Polizei zufolge befuhr ein 55-jähriger Mann aus Ostholstein mit seinem Mitsubishi Carisma die Auffahrt auf die BAB A1 in Richtung Hamburg. Etwa mittig der langgezogenen Rechtskurve des Zubringers kam der PKW gegen 18.00 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab, durchfuhr auf dem Grünbereich des "Dreiecks" zwischen Zu- und Abfahrt der Anschlussstelle eine kleine Senke und querte dann die gesamte Grünfläche in Richtung der Hauptfahrbahn der BAB 1. Im weiteren Verlauf stieß der Mitsubishi gegen die Rückseite der rechten Schutzplanke der Hauptfahrbahn, hob diese mit dem Frontbereich des Fahrzeuges an und verkeilte sich darunter. Das Auto kam mit der Fahrzeugfront auf dem Standstreifen, quer zur Fahrtrichtung der Autobahn stehend, zum Stillstand. Die Windschutzscheibe und die A-Säulen des PKW wurden durch die angehobene Schutzplanke zerstört.
Der 55-jährige Fahrer und sein 18-jähriger Sohn auf dem Beifahrersitz waren in dem Fahrzeug eingeklemmt und wurden mit lebensgefährlichen Verletzungen mit zwei Rettungshubschraubern in verschiedene Kliniken geflogen. Die 17-jährige Mitfahrerin, die in dem Fahrzeug hinten rechts saß, zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Sie wurde mit einem Rettungswagen in eine nahegelegene Klinik gebracht.
Die Bundesautobahn in Richtung Hamburg musste bei der Unfallaufnahme und der Landung der Hubschrauber zeitweilig komplett gesperrt werden. Die Sperrung konnte gegen 20.00 Uhr wieder aufgehoben werden.
Von Seiten der Beamten des Polizei- Autobahn- und Bezirksrevieres Scharbeutz musste bei der Unfallaufnahme zur Kenntnis genommen werden, dass ein "Gaffer" aus dem Auto heraus von der Gegenspur Fotos gefertigt hat. Der Fahrer des Fahrzeuges ist nicht nur auf der Fahrbahn (Richtung Fehmarn) stehen geblieben, er setzte mit seinem Fahrzeug einmal sogar ein Stück zurück und kam später noch einmal an der Unfallstelle vorbei. Der Fahrzeugführer konnte identifiziert werden, es wird ein ordnungswidrigkeitenrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ihn erwarten ein Bußgeld von 200,- Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister in Flensburg sowie ein Monat Fahrverbot.
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Pressestelle
Dierk Dürbrook
Telefon: 0451-131 2004 / 2015
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/LPA/lpa_node.html