Unterschlagener Pkw aus Lindau in Nordrhein-Westfalen festgestellt
LINDAU/B-DÜSSELDORF. Am Montag, den 25.07.2016 erstattete ein Lindauer Autohaus Anzeige gegen einen 47 Jahre alten Mann aus der Schweiz.
Dieser lieh sich am Mittag einen hochwertigen Volvo unter vorgetäuschtem Kaufinteresse zu einer Probefahrt aus. Er hinterlegte dabei noch eine Kopie seines Führerscheines beim Autohaus. Das Fahrzeug brachte der Mann allerdings nicht mehr zurück. Die Kripo Lindau übernahm die Ermittlungen und ließ das Fahrzeug zur Fahndung ausschreiben.
Am Dienstag, den 26.07.2016 wurde ebendieser Pkw auf der Autobahn BAB 57, im Bereich des nordrheinwestfälischen Neuss festgestellt. Beamte der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Düsseldorf hielten das Fahrzeug an, das von dem 47-Jährigen geführt wurde. Nachdem sie erkannten, dass es sich um den unterschlagenen Volvo handelte, nahmen sie den Fahrer vorläufig fest und stellten das Fahrzeug sicher.
Ermittlungen ergaben, dass sich der Mann bereits mehrfach mit ähnlicher Masche hochwertige Pkw aneignete. So fiel er kurz vor der genannten Tat in Lindau, am 22.07.2016 im baden-württembergischen Meckenbeuren auf. Auch dort lieh er sich einen Volvo im Autohaus für eine angebliche Probefahrt. Auch dort brachte er das Fahrzeug nicht zurück.
Nach jetzigem Ermittlungsstand kommt der Mann zudem für mindestens eine weitere Pkw-Unterschlagung in Österreich, Anfang Juli in Frage. Aufgrund dieses Vorfalles bestand gegen den Schweizer bereits ein europaweiter Haftbefehl.
Die zur Probefahrt ausgeliehenen Fahrzeuge hatten in allen Fällen einen Verkaufswert zwischen 40.000 und 60.000 Euro. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass der Tatverdächtige die Fahrzeuge zum Zwecke der Weiterveräußerung unterschlug.
Der dringend Tatverdächtige wurde in Düsseldorf dem Haftrichter vorgeführt und befindet sich seither in Haft.
(PP Schwaben Süd/West, 29.07.2016_ad)
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