Dörverden (ots) - Ein Großfeuer hat am Samstagmittag gleich mehrere Gebäude im Dörverdener Ortsteil Stedorf beschädigt. Aus bislang ungeklärter Ursache entstand in einem als Lagerraum genutzten Anbau in der Straße "Alte Reihe" ein Feuer, das auf ein angrenzendes Wohnhaus, eine Scheune und einen überwiegend mit Stroh gefüllten Schweinestall übergriff. Über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Deutsches Rotes Kreuz und der Polizei kämpften gegen die rasend schnell um sich greifenden Flammen an, konnten aber einen Totalverlust des Wohnhauses und des im oberen Teil ebenfalls als Wohnung genutzten Anbaus nicht verhindern. Beide Gebäude sind bis auf Weiteres unbewohnbar und gelten als akut einsturzgefährdet. Mit Hilfe eines Sachverständigen soll geklärt werden, inwieweit einzelne Gebäudeteile kontrolliert zum Einsturz gebracht werden müssen. Die Bewohner waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht anwesend. Ein Nachbar hatte den Brand gegen 11.20 Uhr entdeckt und mit Hilfe eines Feuerlöschers sofort eigene Löschversuche unternommen. Dadurch zog sich der 30-Jährige eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Er wurde am Brandort behandelt, musste jedoch nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Eine weitere Nachbarin, die durch das geöffnete Fenster Brandrauch einatmete, klagte vorübergehend über Atembeschwerden. Eine medizinische Behandlung war jedoch nicht erforderlich. Vorsorglich ließ die Einsatzleitung mehrere Anwohner der Brand betroffenen Häuser evakuieren. Sie wurden an der Einsatzstelle oder im Kultursaal von Angehörigen des Rettungsdienstes betreut. Die Verdener Polizei, die den Brandort weiträumig absperrte, nahm noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen auf. Die Brandursache ist noch unklar. Zeugenangaben zufolge soll das Feuer in dem als Lagerraum genutzten Anbau ausgebrochen sein. Der Schaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf mehrere Hunderttausend Euro.
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