Ermittlungserfolg: Länderübergreifende Polizeiarbeit überführt Diebe

Ermittlungserfolg: Länderübergreifende Polizeiarbeit überführt Diebe NEU-ULM. Dank guter Zusammenarbeit der Polizeien dreier Bundesländer konnten, fünf Reifendiebe bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht werden; sie stahlen hauptsächlich Kompletträdersätze im Wert von über 60.000 Euro.
Ende Januar 2016 überprüften Polizeibeamte im brandenburgischen Landkreis Barnim zwei Kleintransporter mit polnischer Zulassung. Die beiden Transporter waren insgesamt mit fünf Männer aus Polen besetzt, die durch die Polizeibeamten im Rahmen der Kontrolle befragt wurden. Die Beamten interessierten sich im Detail für die Ladung der beiden Transporter, bei der es sich unter anderem um eine Vielzahl von Autoreifen mit Felgen und einem hochwertigem Fahrrad handelte. Einen vermeintlichen Eigentumsnachweis aus Schweden widerlegten die brandenburgischen Beamten durch einen Anruf bei ihren schwedischen Kollegen. Aufgrund weiterer Anhaltspunkte erhärtete sich der Verdacht, dass es sich bei dem Transportgut um in Deutschland gestohlene Ware handelte. Nach der vorläufigen Festnahme der fünf Tatverdächtigen, stellte die Staatsanwaltschaft Eberswalde einen Haftantrag beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts in Bernau, der daraufhin einen Untersuchungshaftbefehl gegen alle fünf erließ.

Zwischenzeitlich ergaben die umfangreichen Ermittlungen, dass die Männer die Kompletträder und das Fahrrad tatsächlich gestohlen hatten. Die vier nachgewiesenen Tatorte lagen allerdings nicht in Brandenburg, sondern in Süddeutschland. An insgesamt drei württembergischen Tatorten, nämlich im Ostalbkreis und Landkreis Esslingen, waren die Männer aktiv.

Auch in der bayerischen Stadt Neu-Ulm schlugen sie zu: In der Nacht von 25. auf 26. Januar 2016 brachen sie zwei Überseecontainer auf und stahlen dort insgesamt 37 hochwertige Räder im geschätzten Wert von rund 25.000 Euro. Teile dieser Beute befanden sich zum Zeitpunkt der brandenburgischen Polizeikontrolle in den Kleintransportern; sie sollte in Polen abgesetzt werden.

Die Zusammenführung der Neu-Ulmer Tat mit der Festnahme der gemeinschaftlich handelnden Täter im Alter von 23 bis 60 Jahren wurde zwischenzeitlich durch die akribische Spurensicherung von Beamten der Neu-Ulmer Polizeiinspektion möglich, die am Tatortbereich der aufgebrochenen Container Täter-DNS feststellen konnten.
Der Wert der gesamten Beute wird auf über 60.000 Euro beziffert.
(PP Schwaben Süd/West, 8 Uhr, ce)


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