Kassel (ots) - Eine 46 Jahre alte Frau aus Naumburg ist am Montag Opfer eines Computerbetrugs geworden. Ihr Online-Banking Zugang war plötzlich scheinbar gesperrt, da sie angeblich eine falsch adressierte Überweisung von über 5.000,- Euro erhalten habe. Nach der Rücküberweisung des vermeintlichen Guthabens stellte sie dann jedoch fest, dass der Betrag tatsächlich nie auf ihrem Konto gutgeschrieben war und es sich um einen Betrug handelt. Die nordhessische Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor der bereits seit einigen Jahren auftretenden Masche, von der in der letzten Zeit in der Region jedoch keine weiteren Fälle bekannt geworden sind.
Wie das Opfer den die Anzeige aufnehmenden Beamten der Polizeistation Wolfhagen berichtete, sei am Montagmorgen plötzlich ihr Online-Banking Zugang gesperrt gewesen. Auf der nun erscheinenden Internetseite ihrer Bank habe man sie darüber informiert, dass versehentlich eine Fehlüberweisung von 5.070,- Euro auf ihrem Konto eingegangen sei. Diesen Betrag solle sie umgehend zurück überweisen. Solange bleibe ihr Online-Banking Zugang gesperrt. Da der ihr angezeigte Kontoauszug echt aussah und die darauf als "Fehlüberweisung" gekennzeichnete Gutschrift zu erkennen war, tätigte sie die geforderte Rücküberweisung. Wenig später stellte sie fest, dass ihr Konto im Vergleich zum vorigen Stand nun um 5.070 Euro im Soll ist und die vermeintliche Gutschrift nie stattgefunden hatte. Daraufhin alarmierte sie die Polizei.
Die mit den weiteren Ermittlungen betrauten Beamten des Zentralen Kommissariats 50 der nordhessischen Polizei gehen davon aus, dass ein Trojaner auf den Computer der 46-Jährigen gelangt war. Dieser hat beim Aufrufen des Online-Banking Zugangs ihrer Bank offenbar eine nachgestellte Seite mit der angeblichen Fehlüberweisung geöffnet.
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