POL-HN: PRESSEMITTEILUNG vom 04.08.2016 Stadt- und Landkreis Heilbronn

04.08.2016 – 10:27

Heilbronn (ots) - Autobahnen/Unterland: Zwei ungewöhnliche Unfallfluchten

Zwei nicht alltägliche Unfallfluchten beschäftigten die Verkehrspolizeidirektion des Heilbronner Polizeipräsidiums am Mittwoch. Um 19 Uhr befuhr ein 58-Jähriger mit seinem Sattelzug die Durchgangsfahrbahn auf der A 6 im Weinsberger Kreuz in Richtung Nürnberg. Ein Unbekannter fuhr mit seinem Klein-LKW, an dem ein Autotransportanhänger angebracht war, von der A 81 kommend auf die A 6 ein und übersah dabei offensichtlich den großen Laster. Der Anhänger des Einfahrenden streifte deshalb die Zugmaschine des Sattelzuges, an dem dadurch Schaden in Höhe von über 5.000 Euro entstand. Der Unfallverursacher gab Gas und flüchtete. Bei seinem Fahrzeug handelte es sich um einen Mercedes Vito oder Sprinter. Auf seinem Anhänger stand ein PKW. Trotz einer eingeleiteten Fahndung in Richtung Bayern konnte das Gespann nicht angetroffen werden. Bereits fünf Stunden vor diesem Unfall fuhr eine zunächst Unbekannte mit ihrem Seat Ibiza auf der A 81, zwischen den Anschlussstellen Mundelsheim und Ilsfeld auf dem rechten Fahrstreifen. Als der Fahrer des Autos vor ihr verkehrsbedingt bremsen musste, reagierte die Seat-Lenkerin zu spät. Nachdem ihr PKW gegen das Heck des anderen Wagens geprallt war, wobei über 1.000 Euro Sachschaden entstand, gab die Frau Gas und flüchtete in Richtung Heilbronn. Die alarmierte Verkehrspolizei stellte rasch fest, dass der Seat kurz zuvor im Bereich Ludwigsburg aufgefallen war. Eine Frau hatte sich auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums nackt ausgezogen, zerriss mehrere Geldscheine und fuhr dann weg. Dabei fuhr sie derart über einen Bordstein, dass an ihrem PKW die Stoßstange und andere Teile fast oder ganz abrissen. Auf der A 81 verlor sie ein Teil, wodurch ein nachfolgender Porsche beschädigt wurde. Nachdem die Unbekannte die A 81 in Richtung Heilbronn verlassen hatte, verursachte sie einen weiteren Unfall. Zum Glück wurde in allen Fällen niemand verletzt. Über das Kennzeichen des Seats ermittelte die Polizei eine Adresse in Heilbronn. Dort sahen eintreffende Beamte eine nackt durch das Treppenhaus rennende Frau. Die 42-Jährige wurde in Gewahrsam genommen und befindet sich inzwischen in ärztlicher Behandlung.

Heilbronn: Wie im Film

Das gibt es eigentlich nur im Film. Ein 56-Jähriger fuhr mit seinem Fahrrad auf einem Feldweg entlang des Neckars im Heilbronner Gewann Neckarau. Als er gerade an einem Baum vorbeifuhr, krachte es und dieser fiel um. Der Radfahrer wurde von einem Ast am Kopf getroffen und stürzte. Mit zum Glück nur leichten Verletzungen radelte er weiter und begab sich in ärztliche Behandlung. Da der umgestürzte Baum inzwischen von anderen Zeugen gemeldet worden war, rückte die Feuerwehr aus und beseitigte das Hindernis. Warum der Baum umstürzte, ist bislang unklar.

Heilbronn-Neckargartach: Werkzeug gestohlen

Werkzeug im Wert von mehreren Tausend Euro stahlen Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch im Neubau des Klinikums Am Gesundbrunnen. Die Täter brachen eine Türe zu einem Raum auf, in dem die Werkzeugteile gelagert waren. Zeugen, die in der Tatnacht am Klinik-Neubau verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen haben, sollten das Polizeirevier Heilbronn-Böckingen unter der Telefonnummer 07131 204060 anrufen.

Eppingen: Alarmanlage verhindert Diebstahl Eine ausgelöste Alarmanlage auf dem Areal einer Reifenfirma in der Eppinger Raußmühlstraße sah und hörte eine Streife des örtlichen Polizeireviers am Mittwoch, kurz vor Mitternacht. Zusammen mit einer zweiten, kurz danach eingetroffenen Streifenwagenbesatzung umstellten die Beamten das Gebäude. Als ein Verantwortlicher mit dem Schlüssel eintraf, konnte festgestellt werden, dass der Unbekannte einen Container aufgebrochen hatte, in dem hochwertige LKW-Reifen gelagert werden. Vermutlich aufgrund der ausgelösten Alarmanlage flüchtete der Einbrecher ohne Beute.

Kirchardt: Übler Spaß

Einen üblen Spaß, der zum Glück ohne weitere Folgen blieb, erlaubten sich Unbekannte am frühen Donnerstagmorgen in Kirchardt. Ein Anwohner meldete kurz nach 3 Uhr, dass jemand Pflanzkübel auf die Fahrbahn der Hauptstraße werfe. Die angerückten Beamten des Eppinger Polizeireviers mussten dann feststellen, dass der Täter insgesamt 17 Pflanzkübel auf die Straße warf. Die Polizisten reinigten die Fahrbahn, um Weiteres zu verhindern. Hinweise auf den Täter gibt es keine.

Heilbronn: Gefährlicher Leichtsinn

Ein Kind, das sich im 4. Stock eines Wohnhauses weit aus dem Fenster lehne, meldete am Mittwochnachmittag eine Frau. Die Polizei hörte aus der Wohnung Kinderstimmen, es öffnete jedoch niemand. Als eines der Kinder zu weinen begann, wurde die Berufsfeuer verständigt, die einen Experten schickte, der die Türe öffnete. Zudem kam vorsichtshalber ein Rettungswagen vor Ort. In der Wohnung befanden sich zwei acht und zehn Jahre alte Brüder allein. Unter dem geöffneten Fenster stand ein Bett, von dem aus die Kinder problemlos auf den Fenstersims steigen konnten. Die Mutter, die an ihrem Arbeitplatz erreicht werden konnte, wurde von den Beamten entsprechend belehrt und versprach Besserung.

Neckarsulm: Kompletträder gestohlen

Diebe beobachtete ein Zeuge in der Nacht zum Donnerstag, kurz nach 3.30 Uhr in Neckarsulm. Die fünf Unbekannten bauten auf dem Areal eines Autohauses in der Werner-Haas-Straße alle Räder eines Audi A 7 und eines A 5 ab. An den Felgen eines VW Passat waren bereits einige Muttern gelockert. Eventuell bemerkten die Täter den Zeugen und flüchteten mit den Audi-Rädern in einem roten Ford Kombi in Richtung Heilbronn. Hinweise gehen an das Polizeirevier Neckarsulm, Telefon 07132 93710.

Neckarsulm: Gestohlenes Fahrrad erkannt

Warum die Registrierung von Fahrrädern nicht nur für die Fahndung der Polizei wichtig ist, zeigte ein neuerlicher Fall. Am Mittwochabend erkannte ein 16-Jähriger in der Neckarsulmer Hafenstraße sein gestohlenes Fahrrad wieder. Ein Elfjähriger war in Begleitung seines Großvaters mit dem Zweirad unterwegs. Den ersten Ermittlungen zufolge hat der Opa das Fahrrad für 50 Euro auf einem Flohmarkt gekauft. Dem tatsächlichen Besitzer zuordenbar ist ein getohlenes und wieder aufgefundenes Fahrrad in der Regel nur, wenn die Individualnummer bekannt ist. Deshalb appelliert die Polizei immer wieder an Fahrradbesitzer, einen so genannten Fahrradpass, den man auf Polizeidienststellen erhält, auszufüllen und aufzubewahren. So kann das Fahrrad auch in die Fahndung eingegeben werden und Polizisten können bei einer Kontrolle sofort feststellen, wenn es sich um ein gestohlenes Bike handelt.

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