München (ots) - Bad Reichenhall / Rosenheim - Die Bundespolizei hat am Donnerstag (4. August) bei den Grenzkontrollen auf der Autobahn Salzburg - München einen mutmaßlichen Schleuser festgenommen. Der 54-jährige Türke wird beschuldigt, mit seinem Pkw drei Landsmänner illegal nach Deutschland gebracht zu haben. Keiner der drei Geschleusten hatte die erforderlichen Papiere für den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik. Sie mussten das Land wieder verlassen. Die Ermittlungen gegen ihren Fahrer dauern an.
In der Kontrollstelle auf der A 8 bei Schwarzbach nahmen die Bundespolizisten außerdem mehrere Personen fest, die polizeilich gesucht wurden. Gegen einen Serben lag ein Haftbefehl vor. Er war vom Amtsgericht Heilbronn wegen Körperverletzung verurteilt worden. Der 26-Jährige wurde in die Justizvollzugsanstalt Bad Reichenhall eingeliefert. Dort stehen ihm 18 Monate Freiheitsentzug bevor. Schulden bei der Justizkasse hatte ein Kroate. Der Mann war vom Amtsgericht Stuttgart wegen Urkundenfälschung zu einer Geldstrafe in Höhe von 3.200 Euro verurteilt worden. Dank der Unterstützung eines Bekannten konnte der 35-Jährige die geforderte Summe zahlen und somit einen längeren Haftaufenthalt abwenden.
Alleine am Mittwoch und Donnerstag hat die Bundespolizei im südlichen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets drei mutmaßliche Schleuser und insgesamt rund 170 Migranten festgestellt. Die Personen stammen unter anderem aus Syrien, Afghanistan, Pakistan, Irak, Nigeria und Somalia. Etwa 70 von ihnen wurde die Einreise verweigert. Diese Migranten waren zum Teil schon in anderen europäischen Ländern registriert worden oder hatten nach eigenem Bekunden kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland.
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