Essen (ots) - 45117 Essen / 45468 Mülheim a. d. Ruhr Bei mehreren Polizeieinsätzen mussten Beamte-innen in den letzten Stunden körperliche Gewalt einsetzen, um ihre Maßnahmen erfolgreich beenden zu können. Ein Beamter ist seitdem nicht mehr dienstfähig. Zunächst meldeten besorgte Anrufer am gestrigen Donnerstag (4. August) einen jungen Mann, der augenscheinlich angetrunken und laut schreiend an der Rückseite des Polizeipräsidiums auf der Virchowstraße Fahrzeuge beschädigen soll. Polizisten entdeckten den Flüchtigen kurz darauf auf dem Gehweg der Zweigertstraße. Während der Sachverhaltsprüfung, bei dem der junge Mülheimer in den Streifenwagen geleitet wurde, griff er die eingesetzten Beamten an. Erst mit Hand- und Fußfesseln konnten die massiven Widerstandshandlungen unterbunden werden. Auch der mutmaßliche Zugriff auf eine der polizeilichen Schusswaffen konnte erfolgreich unterbunden werden. Die Verletzungen eines beteiligten Beamten (37-jähriger Polizist) waren so schwer, dass er nach der Behandlung im Krankenhaus dienstunfähig abtreten musste. Auch in Mülheim mussten die Beamten um 19 Uhr und um 20:30 Uhr körperliche Gewalt ausüben. Auf der Seilerstraße fiel ein 39-jähriger Mülheimer zum wiederholten Mal polizeilich auf. Gegen 19 Uhr stieß der aggressive Mann einen 71-jährigen Anwohner auf den Gehweg. Gewaltsam überwältigten ihn die Polizisten und fuhren den vermutlich alkoholisierten Festgenommenen in das Essener Polizeigewahrsam. Gleiches widerfuhr anderthalb Stunden später einer 49-jährigen Frau in Styrum. An der Einmündung Rosenstraße/ Oberhausener Straße randalierte und beleidigte sie dortige Anwohner und Passanten. Auch sie trat den Weg zum Polizeigewahrsam zur Ausnüchterung nicht freiwillig an. Kurz nach Mitternacht (5. August, 00:15 Uhr) bedrohte ein 53- jähriger, in Essen wohnhafter Mann, die Beamten der Citywache. Zur Verhinderung von weiteren Straftaten bekam der renitente Mann nach den polizeilichen Maßnahmen ebenfalls ein reserviertes Zimmer im Polizeigewahrsam. Glücklicherweise konnten fast alle eingesetzten Beamten trotz leichterer Blessuren ihren Dienst nach den Widerständen fortsetzen. / Peke
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