Polizeiliche Räumung des Pfarrheimes St. Emmeram
REGENSBURG. Ohne Anwendung von unmittelbarem Zwang räumten in den heutigen Nachmittagsstunden Polizeibeamte das Pfarrheim am Wiesmeierweg in Regensburg.
Wie bereits berichtet, stellte das Bistum Regensburg am vergangenen Freitag bei der Polizei Strafantrag gegen die Personen, die sich trotz wiederholter Aufforderungen des Bistums noch immer im Pfarrheim aufhielten.
Nachdem sich eine Gruppe von insgesamt 16 Personen, sieben Minderjährige und neun Erwachsene auch heute noch im Pfarrheim befanden, räumten Polizeibeamte nachmittags das Gebäude. Da alle Anwesenden den Aufforderungen der Polizei Folge leisteten, war es nicht notwendig unmittelbaren Zwang anzuwenden.
Nach ihrem Transport zur Kriminalpolizeiinspektion Regensburg stellten die Beamten zunächst deren Identität fest.
Dabei stellte sich heraus, dass gegen einen 51-jährigen Mazedonier und einen 39-jährigen kosovarischen Staatsangehörigen Abschiebehaftbefehle vorlagen. Die beiden Männer werden morgen dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt.
Eine Personengruppe wird nach Abschluss der Sachbearbeitung in behördlichem Transport unter Polizeibegleitung nach Baden-Württemberg gebracht und dort den zuständigen Ausländerbehörden übergeben.
Drei weitere Personen aus dem Zuständigkeitsbereich der Hamburger Ausländerbehörde werden morgen nach Hamburg gebracht.
Nach Ende der Räumung, gegen 18.40 Uhr, formierten sich spontan ca. 30 Personen und zogen unter Polizeibegleitung zunächst zur Polizeiinspektion Regensburg Süd und anschließend zur Kriminalpolizeiinspektion Regensburg. Die Demonstration verlief ohne Sicherheitsstörungen.
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Veröffentl. am 08.08.2016, 22.15 Uhr