Kassel (ots) - Gemeinsame Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Nach umfangreichen Ermittlungen nahmen Beamte der "Ermittlungsgruppe Banden" des für organisierte Kriminalität zuständigen Zentralkommissariats 30 des Polizeipräsidiums Nordhessen vergangene Woche einen Kasseler Geschäftsmann fest. Er steht im Verdacht, in seinem An- und Verkaufsgeschäft in großer Anzahl Gegenstände angekauft zu haben, die aus Straftaten stammen. Ein Richter am Amtsgericht ordnete auf Antrag der Kasseler Staatsanwaltschaft am vergangenen Mittwoch die Untersuchungshaft gegen den Festgenommenen an.
Das An- und Verkaufsgeschäft stand bereits seit längerer Zeit im Fokus der Ermittler der Ermittlungsgruppe Banden. Sie waren Hinweisen nachgegangen, wonach der Betreiber mehrfach Gegenstände aus Straftaten angekauft haben soll. Dabei soll es sich unter anderem um Diebesgut aus Wohnungseinbrüchen oder Ladendiebstählen handeln. Der Geschäftsmann steht im Verdacht, dieses unmittelbar von den mutmaßlichen Tätern erworben zu haben, um es anschließend weiterzuverwerten. Bei den umfangreichen Ermittlungen erhärtete sich dieser Verdacht gegen den Kasseler Geschäftsmann, weshalb vergangene Woche seine Festnahme erfolgte. Die Beamten durchsuchten dabei auch die Wohn- und Geschäftsräume des Tatverdächtigen und fanden dort zahlreiche Gegenstände, die sie bereits Straftaten zuordnen konnten. Außerdem besteht aufgrund der Ermittlungsergebnisse der Verdacht, dass der Geschäftsmann seine legalen An- und Verkäufe dazu nutzte, um Informationen für weitere Straftaten im Bereich der Eigentumskriminalität weiterzugeben.
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