POL-CE: Falsche Polizisten im Bereich Bergen aktiv

10.08.2016 – 15:15

Bergen (ots) - Am Dienstagmittag kam es erneut zu Telefonanrufen von Betrügern, die sich als Polizeibeamte ausgaben und vorgaben aus einem "dienstlichen Anlass" heraus anzurufen. Betroffen von den Anrufen waren drei ältere Bürgerinnen und Bürger aus Bergen um Umgebung.

Die falschen Polizeibeamten stellten sich mit den Namen "Meyer" und "Schröder" vor. Sie gaben an, in Fällen von Einbruchsdelikten zu ermitteln, bei denen es kürzlich zu Festnahmen gekommen sei. Bei den Festgenommenen seien angeblich Zettel oder auch Kontounterlagen mit den Namen der Angerufenen gefunden worden. Dieses zum Anlass nehmend, wollten die listigen Anrufer über die jeweiligen Vermögensverhältnisse sowie der im Haus befindlichen Tresore oder Waffen erkundigen.

Alle Angerufenen waren im Telefonbuch verzeichnet. Sie reagierten richtig, beendeten die Telefonate vorzeitig und informierten die Polizei. Die Betroffenen berichteten zudem, dass im Display ihres Telefons, neben der Berger Ortsvorwahl, die Rufnummer 110 gestanden hätte.

Die Polizei Celle warnt eindringlich vor solchen Anrufen, die offenbar nur dem Zweck dienen, Vermögensverhältnisse auszuspionieren. Polizeibeamte erfragen solche Sachverhalte nicht telefonisch und erkundigen sich auch nicht nach der Menge oder Aufbewahrungsorten von Wertgegenständen im Haus. Von der Notrufnummer (110) der Polizei werden keine Gespräche geführt und sind somit ein sicheres Indiz dafür, dass die Täter die Rufnummernübertragung manipuliert haben.

Betroffene sollten bei solchen Anrufen also äußerst misstrauisch sein und sich nicht auf ein Gespräch einlassen. Ist eine Telefonnummer im Display des Telefons sichtbar, so sollte diese notiert und die Polizei informiert werden. Aber auch die Namen, mit denen sich die Anrufer melden sind für die Polizei von Relevanz. Darüber hinaus sollten Anschlussinhaber grundsätzlich überprüfen, ob eine Veröffentlichung ihrer Namen und Nummern in Telefonbüchern -damit dann auch im Internet recherchierbar- überhaupt noch erforderlich ist.

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Polizeiinspektion Celle
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Thorsten Wallheinke
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